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Schweiz/Ausland
13.11.2023

Neuerliche Wahlschlappe der Grünen

Noch mehr unter Druck:  Parteipräsident Balthasar Glättli muss über die Bücher.
Noch mehr unter Druck: Parteipräsident Balthasar Glättli muss über die Bücher. Bild: zVg
Die Grünen verlieren zwei Sitze im Ständerat. In Genf konnte Lisa Mazzone im zweiten Wahlgang ihren Sitz nicht halten. In der Waadt blieb ihr Parteikollege Raphaël Mahaim chancenlos.

Bei den Nationalratswahlen verloren die Genfer Grünen bereits einen Parlamentssitz. Gestern Sonntag nun hat auch ihre Ständerätin Lisa Mazzone die Wiederwahl verpasst.

Zwei 64-jährige für Genf

Anstelle der 35-jährigen Mazzone schickt Genf den ehemaligen Gesundheitsdirektor Mauro Poggia vom Mouvement Citoyens Genevois (MCG) nach Bern, gemeinsam mit dem bisherigen Ständerat Carlo Sommaruga (SP). Beide Männer sind 64 Jahre alt.

Broulis siegt in der Waadt

Auch in der Waadt schafften es die Grünen mit dem Kandidaten Raphaël Mahaim nicht, ihren bisherigen Sitz zu verteidigen – gewählt wurde FDP-Politiker Pascal Broulis. Die Grünen verlieren nun ihre Gruppenstärke im Ständerat und damit ihren Anspruch auf wichtige Positionen im Parlament.

Gruppenstärke verloren

Für die Gruppenstärke wären fünf Sitze nötig, doch die Grünen haben nur noch drei. Nur wer auch im Ständerat eine nennenswerte Kraft ist, spielt im Konzert der grossen Parteien mit.

Mauro Poggia profitierte vor allem davon, dass im Wahlkampf die steigenden Krankenkassenprämien und Gesundheitskosten wichtige Themen waren. Im Wallis und in Freiburg schafften die vier Bisherigen die Wiederwahl.

Thomas Renggli