Ein Hauch von Liebe in der Aarauer Altstadt? Am Mittwoch schmückten rote Ballonherzen diverse Orte in der Innenstadt. Dahinter steckt eine Werbekampagne des Einkaufszentrums Shoppi Tivoli, wie das Etikett der Ballons verrät. Ein ähnliches Bild bietet sich in Baden, Brugg, Altstetten und dem Zürcher Kreis 5 – dem Haupteinzugsgebiet des «Shoppi».
Man habe sich überlegt, wie man die Menschen auf eine unkonventionelle Weise auf den bevorstehenden Valentinstag aufmerksam machen könne, erklärt Kevin Zimmerli, Marketingleiter des Shoppi Tivoli. Man habe sich für die Herzballons entschieden, damit sich die Bevölkerung an einem «Zeichen der Liebe» erfreuen könne.
Biologisch abbaubare Ballons benutzt
So weit, so einfallsreich. Doch wie gedenkt man zu verhindern, dass die zig verteilten Ballons als Litteringabfall in der Umwelt landen? «An jedem Ballon hängt ein Etikett, auf dem wir darauf hinweisen, dass die Luftballons von den Passantinnen und Passanten gerne mitgenommen werden dürfen», erklärt Zimmerli. Alle übrigen Luftballons würden wieder eingesammelt. Für den Fall, dass einige Ballons entfliegen, habe man zudem Luftballons aus biologisch abbaubaren Material eingesetzt.
Doch was meint eigentlich die Stadt Aarau zum Ballonschmuck an öffentlichen Geländern, Sitzbänken oder Veloständern? Auf Anfrage hält Toni von Däniken von der Abteilung Sicherheit fest, dass man keine Kenntnis von der Werbeaktion des Einkaufszentrums habe. Die Marketingabteilung des Shoppi Tivoli habe keine Bewilligung bei der Stadt eingeholt.
So bleibt zu hoffen, dass das Motto des Marketingstreichs «Spread Love» nicht zum Leitspruch «Spread Littering» verkommt.