Dies geht aus dem kürzlich veröffentlichten Politikplan 2025-2029 und dem Budget für das kommende Jahr hervor. Trotz eines gleichbleibenden Steuerfusses rechnet die Stadt für 2025 mit einem negativen Gesamtergebnis von 3,2 Millionen Franken, wie die Stadtverwaltung mitteilte.
Investitionen über 32 Millionen im kommenden Jahr
Im Fokus des Budgets stehen umfangreiche Investitionen. Die Stadt plant, im Jahr 2025 Nettoinvestitionen in Höhe von 31,6 Millionen Franken zu tätigen, wobei rund 70 Prozent dieser Summe, also 22,1 Millionen Franken, tatsächlich realisiert werden sollen. Schwerpunkte der Investitionen sind unter anderem der Bau von Modulbauten für die Tagesschule, ein Beitrag zur Realisierung des Kulturprojekts KiFF 2.0 sowie die Planung neuer Oberstufenschulräume.
180.4 Millionen Ausgaben bis 2029
Auch in den kommenden Jahren plant die Stadt erhebliche Investitionen. Insgesamt sollen bis 2029 Nettoinvestitionen von 180,4 Millionen Franken getätigt werden, was im Durchschnitt etwa 30,1 Millionen Franken pro Jahr entspricht. Besonders im Jahr 2029 wird ein Investitionsspitzenwert von 65,5 Millionen Franken erwartet. Ein grosser Teil dieser Investitionen fliesst in den Bau neuer Oberstufenschulräume, dessen Gesamtkosten auf 134 Millionen Franken geschätzt werden. Davon entfallen 74 Millionen Franken auf die aktuelle Planperiode bis 2029.
Solche Prognosen seien mit erheblichen Unsicherheiten verbunden, schreibt die Stadtverwaltung. Diese hängen vor allem von der konjunkturellen Entwicklung und der tatsächlichen Umsetzung der geplanten Investitionsprojekte ab. «Falls die Projekte wie vorgesehen realisiert werden, müssten im Jahr 2027 Massnahmen zur Einhaltung der Schuldenquote ergriffen werden», heisst es im Politikplan.
Kosten für «Smart City» und neues Parkreglement
Zusätzlich zum Budget für 2025 plant die Stadt weitere Massnahmen im Rahmen des Projekts «Smart City», die Einführung zusätzlicher Angebote im Projekt «MONAMO» (Modelle nachhaltige Mobilität) und die Überarbeitung des Konzepts für die öffentliche Parkierung. Auch die Fortsetzung des Versuchsbetriebs der Busumfahrung in der Altstadt bis 2025 sowie die Umsetzung des städtischen Energiekonzepts (SEK II) sind im Budget vorgesehen. Für die Entwicklung der Quartiere werden ebenfalls Mittel bereitgestellt.
Die geplanten Nettoinvestitionen für die Jahre 2024 bis 2029 liegen laut dem Politikplan rund 9 Millionen Franken niedriger als noch im Vorjahr vorgesehen. Die Stadt rechnet während der gesamten Planperiode mit einer Selbstfinanzierung in der Grössenordnung zwischen 12 und 15 Millionen Franken pro Jahr.
Die Steuererträge basieren im Budget 2025 auf den Prognosen des Kantons und wurden an die Werte des Rechnungsjahres 2023 angepasst.