«Bei Sonnenstürmen werden Teilchen von der Sonne weggeschleudert und gelangen als sogenannter Sonnenwind in den Weltraum», erklärt SRF Meteo. Treffen diese Teilchen auf die Erdatmosphäre, werden sie vom Erdmagnetfeld zu den Polen abgelenkt. Dort regen sie Moleküle in der Atmosphäre an, die als farbiges Licht – die Polarlichter – sichtbar werden.
Im Norden wird dieses Phänomen «Aurora borealis» genannt, im Süden «Aurora australis». Dass es auch bei uns in Mitteleuropa zu sehen war, ist ein aussergewöhnliches Ereignis, das nur alle paar Jahrzehnte auftritt.
Von Grün bis Rot – die Farben der Aurora
Die faszinierenden Farben der Polarlichter entstehen durch unterschiedliche Gase in der Atmosphäre. Laut SRF Meteo ist Sauerstoff für die grünlichen und roten Lichter verantwortlich:
- Rotes Licht wird in einer Höhe von etwa 200 Kilometern ausgesendet, wenn Sauerstoffmoleküle isoliert angeregt werden.
- Grünes Licht entsteht in niedrigeren Schichten der Atmosphäre, etwa auf 100 Kilometern Höhe, wo Sauerstoff auf andere Moleküle trifft.
Einzigartige Aufnahmen
Thomas Knoblauch, seit 35 Jahren passionierter Amateurastronom, teilte seine beeindruckenden Fotografien mit der Öffentlichkeit. «Die Polarlicht-Show dauerte lange und die grünliche Farbe ist eine absolute Seltenheit in der Schweiz», berichtet Knoblauch.
Viele Menschen hielten das seltene Spektakel fest und teilten ihre beeindruckenden Aufnahmen auf Facebook und Instagram.