Das Thema Armut ist in allem Munde und betrifft nicht nur Migrantinnen und Migranten, sondern auch die in angespannten finanziellen Verhältnissen lebenden Schweizerinnen und Schweizer. Und das Thema findet Niederschlag in der zeitgenössischen Literatur. Am 23. Januar 2025 um 19 Uhr gibt die Schauspielerin Valérie Cuénod Einblick in ausgewählte Szenen aus dem Buch «Die Krume Brot» von Lukas Bärfuss.
Kostenloser Eintritt
Anschliessend gibt es ein Gespräch mit einer armutsbetroffenen alleinerziehenden Mutter und einer Mitarbeiterin des Kirchlichen Regionalen Sozialdienstes. Ein Apéro im kürzlich eröffneten sozialen Café Paula rundet den Abend ab. Der Eintritt ist kostenlos, es wird eine Kollekte erhoben. Ohne Anmeldung. Der Anlass findet in Kooperation mit Caritas Aargau statt.
Zum Buch «Die Krume Brot»
Ein Roman über ein bewegendes Frauenleben am Rande der Wohlstandsgesellschaft. Für Adelina, geboren in Zürich, Tochter italienischer EinwanderInnen, gibt es in der Schweiz keinen Platz. Geerbte Schulden zwingen sie, ihre Lehre abzubrechen. Alleinstehend und mit ihrer kleinen Tochter Emma sucht sie nach einem Ausweg aus der Abwärtsspirale. Doch die Verhältnisse, eine frauen- und fremdenfeindliche Gesellschaft, verhindern das. Adelina verliert die Stelle, die Wohnung, kämpft ums Überleben. In der grössten Not lernt sie Emil kennen, einen erfolgreichen Grafiker, der ihre Schulden bezahlt und Adelina mit der kleinen Emma bei sich aufnimmt. Ausser an der Liebe fehlt es an nichts. Adelina lernt: Niemand besitzt so wenig, als dass er nicht noch etwas verlieren könnte.