Eine vollständige Lösung dieses Problems sei zwar nicht möglich, teilte die Staatskanzlei Aargau am Freitag mit. Viele Arten seien bereits etabliert. Es gehe darum, Risiken und Schäden gezielt zu begrenzen.
Die Strategie richte sich an kantonale Fachstellen, Gemeinden und weitere Akteursgruppen. Sie soll den Rahmen für ein vorausschauendes, koordiniertes und adaptives Neobiotamanagement schaffen, das Risiken frühzeitig erkennt, Ressourcen zielgerichtet, effektiv und effizient einsetzt sowie auf neue Entwicklungen reagieren kann, wie es in der Medienmitteilung heisst.
Vier Grundsätze
Die Strategie "Invasive Neobiota 2025+" hat demnach vier Grundsätze. Erstens sollen geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden, die das Problembewusstsein, die Motivation und die Handlungsfähigkeit der beteiligten Akteure stärken und ein gemeinschaftliches Vorgehen fördern.
Zweitens soll ein risikobasierter Ansatz verfolgt werden, bei dem Massnahmen prioritär dort umgesetzt werden, wo das Risiko von Schäden besonders hoch ist. Drittens sollen die Massnahmen nach ihrer Effizienz geordnet werden, wobei der Fokus auf wirksamen, ressourceneffizienten Massnahmen liegt. Viertens soll das Neobiotamanagement auf Entwicklungen wie das Auftreten neuer invasiver Arten reagieren.
Invasive Neobiota sind Organismen, die ausserhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets liegen und dort wegen ihrer starken Ausbreitung gesundheitliche, ökologische oder wirtschaftliche Schäden verursachen. Die Menschen verbreiten die Pflanzen beziehungsweise deren Samen in der Regel unbeabsichtigt. Invasive Pflanzen wachsen oft schneller als einheimische und verdrängten diese daher.