Ziel ist es, bis Ende 2027 ein umfassendes Managementsystem zu schaffen, das sowohl die objektive als auch die subjektive Sicherheit in diesem zentralen Stadtbereich stärkt.
Sicherheit im Fokus
Ausgangspunkt für das Projekt waren die Ergebnisse des Stadtmonitorings 2021. Damals hatte sich die Wahrnehmung der Bevölkerung im Bereich «Sicherheit, Ruhe und Sauberkeit» deutlich verschlechtert. Besonders häufig wurde der Bahnhof Aarau als Problemzone genannt. Diese Einschätzung führte in den letzten Jahren zu mehreren politischen Vorstössen und konkreten Massnahmen.
Bereits 2023 führte die Stadt die «SIP Aarau» (Sicherheit, Intervention und Prävention) als Pilotprojekt ein. Das Projekt hat sich bewährt und wird per 1. Januar 2026 dauerhaft weitergeführt.
Sofortmassnahmen zur Verbesserung
Neben der SIP wurden weitere Sofortmassnahmen umgesetzt: hellere Beleuchtung in der Einsteinpassage und der Hächlerhalle, neue Sitzgelegenheiten, mehr Begrünung und testweise aufgestellte Toiletten auf dem Bahnhofplatz. Diese Veränderungen sollen den Raum nicht nur sicherer, sondern auch einladender machen.
Stadtspaziergänge für mehr Mitwirkung
Ein zentrales Element des Pilotprojekts ist der Einbezug der Bevölkerung. Die Stadt lädt zu vier begleiteten Spaziergängen ein, bei denen Bürger*innen ihre Erfahrungen und Wahrnehmungen teilen können. Begleitet werden die Rundgänge von Stadträtin Silvia Dell’Aquila sowie Fachpersonen der Stadt. Die Spaziergänge richten sich an verschiedene Zielgruppen. So gibt es einen speziell für Frauen und für Jugendliche und junge Erwachsene.
Wissen aus der Bevölkerung
Die Erkenntnisse aus den Spaziergängen und weiteren Dialogformaten fliessen direkt in die Entwicklung des Managementsystems ein. Geplant ist ein strukturierter Austausch zwischen Grundeigentümerinnen, Nutzerinnen und der Verwaltung.