Der Entscheid fiel mit 12 zu 3 Stimmen, wie die Kommission für Umwelt, Bau, Verkehr, Energie und Raumordnung (UBV) am Montag mitteilte. Dass in der vom Durchgangsverkehr belasteten Gemeinde Suhr Handlungsbedarf besteht, war in der UBV unbestritten.
Es gab aber auch Kritik: Die eine Seite bedauerte, dass kein Halb- oder Vollanschluss an die Autobahn A1 vorgesehen ist, die andere Seite bemängelte, dass das Projekt hauptsächlich auf den Autoverkehr ausgerichtet ist.
Minderheit will mehr Flächenkompensation
Eine Kommissionsminderheit stellte den Antrag auf eine Erhöhung des Kredits auf 387,7 Millionen Franken mit der Bedingung, dass Landwirtschaftsflächen vollständig kompensiert werden. Der Grosse Rat hat über einen entsprechenden Minderheitsantrag zu entscheiden, wie es im Communiqué heisst.
Mit dem Vorhaben "Verkehrsinfrastruktur-Entwicklung Raum Suhr (Veras)" sollen Suhr und die umliegenden Gemeinden von den Staus entlastet und gleichzeitig das Wynental besser an das Strassennetz angebunden werden. Zu diesem Projekt gehören unter anderem neue Brücken über die Wyna und über das Bahntrassee, der Tunnel Wynematte und eine Entlastungsstrasse. Ziel ist unter anderem, den Verkehr um Suhr umzuleiten.
Bund und Kanton beteiligen sich mit rund 88 Prozent am Projekt, Suhr bezahlt 10,3 Millionen Franken. Der Aargauer Grosse Rat wird das Geschäft voraussichtlich noch im November 2025 behandeln.