Die «Bilanz» veröffentlicht mal wieder die Liste der 300 reichsten Schweizer. Damit wir’s hinter uns haben, zuerst die schlechte Nachricht: Es sind nicht mehr 821 Milliarden Franken, die sich der erlauchte Kreis teilt. Es sind nur noch 795 Milliarden. Was dabei übrigens am meisten ins Gewicht falle, sei laut «Bilanz», dass die Kamprad-Brüder zurückgestuft wurden. Grund: Das Ikea-Vermögen schlummert Grossteils in einer Stiftung.
Konkret ist es Chanel-Mitbesitzer Gérard Wertheimer, der nach 21 Jahren die Familie Kamprad an der Spitze ablöst. Mit 41 bis 42 Milliarden lässt er in diesem Jahr alle anderen weit hinter sich. Der Reichste aus der Region Zentralschweiz ist Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne. Sein Vermögen ist um eine Milliarde auf neu 24 bis 25 Milliarden Franken gewachsen.
Zu viele Nullen
Von den 300 Reichsten in der Schweiz sind immerhin 65 in der Region Zentralschweiz wohnhaft. Ihr Gesamtvermögen beläuft sich auf 152,9 Milliarden Franken, ein kleines Plus von rund 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit widersetzt sich die Region sogar dem schweizweiten Trend. Das Vermögen wurde im Herzen des Landes mehr und nicht weniger.
Bekannte Namen im Kanton Schwyz reichen von der Familie Blocher über Hausi Leutenegger bis hin zu Stephan Schmidheiny und den Familien Maus und Nordmann. Insgesamt rangieren 30 Vermögende beziehungsweise Familien im Kanton Schwyz unter den Top 300. Mit Anwesen am Zürichsee wohnt auch Jorge Lemann in der Region,in Rapperswil-Jona. Er war schon weiter vorne im Ranking. Neben den Gebrüdern Kamprad gehört er zu den grössten Absteigern in der Region. Verlust: eine Milliarde Franken.