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Freizeit
06.12.2023
15.12.2023 09:34 Uhr

Signa-Gruppe insolvent: Finger weg vom Onlineshopping!

Bei Pech kommt die bestellte Ware gar nie an.
Bei Pech kommt die bestellte Ware gar nie an. Bild: Canva
Durch die Insolvenz der Signa-Gruppe besteht nun ein Risiko für das Weihnachtsshopping. Bestellungen könnten dazu führen, dass am Ende Geld ohne Gegenleistung verloren geht.

Absehbares Ende

Seit einigen Monaten sah sich die österreichische Firma Signa Holding mit anhaltend steigenden Preisen konfrontiert. Ende November reichte das Unternehmen einen Insolvenzantrag beim Handelsgericht in Wien ein. Diese Entwicklung löste eine Welle der Besorgnis in Österreich, Deutschland, der Schweiz und vielen anderen Ländern aus. Die Signa-Gruppe ist das Mutterunternehmen mehrerer Ressorts, welche Immobilien, Joint Ventures und verschiedene Verkaufshäuser umfassen, dies berichtete Kassensturz.

Vorsicht geboten beim Onlineshopping

Besonders beim Einkauf deiner Weihnachtsgeschenke ist in diesem Jahr besondere Vorsicht geboten. Eine Subgruppe der Signa-Gruppe, darunter Signa Sports United, hält Beteiligungen an zahlreichen Onlineshops für Sportartikel wie Bikester, fahrrad.de, Probikeshop, Tennis-Point und SportScheck. Diese Shops sind weitgehend im Besitz von Signa Sports United. Auch die Onlineshops „Campz“, „Galeria“ und „Wiggle“ gehören zur Signa Holding. Diese Anteile müssen nun von anderen Investoren übernommen werden, was aufgrund der bisherigen dominierenden Rolle der Signa-Gruppe als grösste Investorin eine Herausforderung darstellt.

Konsumentenschutz warnt vor Bestellungen

Trotz der aktuellen Situation sind diese Shops weiterhin aktiv und bieten ihre Produkte an. Solltest du also beispielsweise bei Tennis-Point deine Geschenke bestellen, besteht das Risiko, dass du das Produkt zwar bezahlst, jedoch niemals ein Paket erhältst. Aus diesem Grund warnt der Konsumentenschutz vor Bestellungen bei den genannten Shops.

Vorsicht bei Bestellung auf Rechnung

Es wird empfohlen, auch von Bestellungen auf Rechnung abzusehen. In diesen Online-Shops sollen Rechnungen an die internationale Zahlungsdienstleisterin Klarna verkauft werden. Klarna wiederum treibt dann die Kosten ein. Klarna betont jedoch, dass Rechnungen nur versandt werden, wenn die Ware auch tatsächlich verschickt wurde.

Lockangebote ohne Insolvenzhinweis

In den Shops werden derzeit grosszügige Aktionen und Rabatte angepriesen. Auf den Seiten selbst ist jedoch keine Information zur Insolvenz zu finden. Zudem ist für die Kunden kaum erkennbar, dass die Shops zur Signa Holding gehören.

Aarau24 / Florence Altorfer