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Aarau
19.12.2023
19.12.2023 10:48 Uhr

Unruhe in der KSA-Geschäftsleitung - Kündigungswelle setzt sich fort

Bild: KSA
Das Kantonsspital Aarau AG (KSA) befindet sich inmitten einer Kündigungswelle, die nach dem Rücktritt des CEOs nun ein weiteres Mitglied der Führungsebene betrifft.

Beat Jost, bisheriges Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter der Zentralen Services sowie Legal & Compliance, hat angekündigt, das Unternehmen zum 30. Juni 2024 zu verlassen.

Die Hintergründe dieser Entscheidung bleiben ungeklärt, denn auf Anfrage von aarau24 gab das KSA keine Auskunft darüber, warum es zu dieser erneuten Kündigung kam. Ein Mangel an Transparenz, der die ohnehin beunruhigende Atmosphäre im Zusammenhang mit den jüngsten personellen Veränderungen verstärkt.

Es wird spekuliert, dass Jost aufgrund der erst kürzlich erfolgten Absetzung des CEOs Anton Schmid die Konsequenzen zieht. Die Entlassung von Schmid im November scheint weiterhin Nachwirkungen zu haben und hat offensichtlich zu Unruhe und Veränderungen in der Geschäftsleitung geführt. Jost war ein enger Weggefährte vom abgesetzten CEO Anton Schmid.

Beat Jost, ein erfahrener Jurist, trat erst im Oktober 2022 in die Dienste des KSA und übernahm die Leitung der neu konstituierten Abteilung Zentrale Services. Hierbei verantwortete er die Bereiche Digitalisierung/ICT, Projektmanagement sowie Legal & Compliance, den er neu aufbaute. Seine Entscheidung, das Unternehmen zu verlassen und sich neu zu orientieren, lässt Raum für Spekulationen über interne Unstimmigkeiten und Unsicherheiten. Isabelle Wenzinger, Mediensprecherin vom KSA verneint dies jedoch.

Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung äusserten sich bereits im Vorfeld und dankten Beat Jost für sein grosses Engagement und seinen Beitrag zum Kantonsspital Aarau. Trotzdem wirft die Häufung von Personalveränderungen in der Führungsebene Fragen über die Stabilität und die Zukunft des KSA auf.

Aarau24 / Gian-Luca Biechler