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Aarau
22.12.2023

Höhere Wasserpreise im 2024 für Aarau

Am besten direkt vom Brunnen trinken, da ist das Wasser noch kostenlos
Am besten direkt vom Brunnen trinken, da ist das Wasser noch kostenlos Bild: Gemeinde Niederhasli
Wie die Eniwa in einer Mitteilung erwähnt, kann sie die Trinkwasserversorgung seit mehreren Jahren nicht mehr kostendeckend betreiben. Aus diesem Grund werden die Trinkwasserpreise zum kommenden Jahr drastisch erhöht.

In Abstimmung mit der Stadt Aarau und dem Preisüberwacher hat die Eniwa beschlossen, die Preise für Trinkwasser im kommenden Jahr entsprechend dem Verursacherprinzip zu erhöhen. Die durchschnittliche Erhöhung beläuft sich auf 25 Prozent, was bedeutet, dass die Bewohner von Aarau ab dem 1. Januar 2024 mit höheren Kosten für Trinkwasser rechnen müssen.

Aufgrund von Investitionen in die Erneuerung von Leitungen und dem Ersatz von über 100-jährigen Reservoiren sind Preisanpassungen unumgänglich geworden.

Erhebliche Mehrkosten

Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Wasserkonsum von 240'000 Litern pro Jahr bedeutet dies Mehrkosten von 135 Franken pro Jahr oder 11 Franken pro Monat. Selbst kleinere Haushalte mit einem jährlichen Wasserkonsum von 100'000 Litern werden nicht verschont und müssen mit einer Erhöhung von rund 28 Franken pro Jahr oder 2.30 Franken pro Monat rechnen. In Zukunft kostet 1'000 Liter Trinkwasser in diesem Beispiel etwa 2.55 Franken.

Die Preisänderung wurde in Absprache mit dem Preisüberwacher festgelegt und erhielt die Genehmigung des Stadtrats Aarau in seiner Sitzung vom 18. Dezember 2023. Diese Massnahme soll einen Schritt in Richtung einer selbstragenden Trinkwasserversorgung darstellen. Die Eniwa darf allerdings auch zukünftig keinen Gewinn aus der Trinkwasserversorgung erzielen.

Die Eniwa versorgt rund 4'000 Haushalte mit über 2 Millionen Kubikmetern Trinkwasser pro Jahr. Das neue Reservoir im Gönhard mit einer Kapazität von 9'500 Kubikmetern wird eineinhalb Mal täglich gefüllt und geleert, wobei etwa 40 Prozent des Reservoirvolumens als Lösch- und Störreserve genutzt werden.

Aarau24