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Schweiz
06.01.2024

Amherd lehnt Blocher-Einladung ab

Hat auf SP-Grössen eine abschreckende Wirkung: SVP-Doyen Christoph Blocher.
Hat auf SP-Grössen eine abschreckende Wirkung: SVP-Doyen Christoph Blocher. Bild: Linth24 / ZVG
Bundespräsidentin Viola Amherd gibt SVP-Vordenker Christoph Blocher einen Korb. Die Walliserin will an der traditionellen Albisgüetli-Tagung der Volkspartei in Zürich nicht als Gegenrednerin auftreten.

Dies vermeldet der «Tages Anzeiger» in seiner Samstagsausgabe. Demnach habe Viola Amherd aus terminlichen Gründen für den 19. Januar abgesagt. «Das ist schade und ehrlich gesagt auch ein bisschen schwach», wird Domenik Ledergerber, Präsident der Zürcher SVP, zitiert.

Jans will auch nicht

Nachdem auch der neue SP-Bundesrat Beat Jans verzichtete, hat die Zürcher SVP doch noch einen valablen Ersatz gefunden: Pierre-Yves Maillard. Der Waadtländer SP-Ständerat und Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds gilt als enger Vertrauter von SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider.

Lange Reihe von Absagen

Viola Amherds Absage reiht sich in eine lange Liste ein. In den letzten 36 Jahren kamen nur 16 Bundespräsidentinnen und -präsidenten ins Albisgüetli, 20 schlugen die Einladung aus. 2023 Jahr hatte Alain Berset (SP) abgesagt, 2020 Simonetta Sommaruga (SP). Der letzte Bundespräsident, der sich in die «Höhle des Löwen» gewagt hatte,  war Ignazio Cassis (FDP) vor zwei Jahren gewesen. Im Vorjahr war Guy Parmelin (SVP) aufgetreten, Corona-bedingt aber nur online.

Bereits ausverkauft

Gemäss «Tages Anzeiger» war der SVP-Traditionsanlass dieses Jahr schnell ausverkauft. Mehr als 1000 SVP-Sympathisanten plus Gäste dürfen also gespannt sein auf das Duell Blocher gegen Maillard.

 

Thomas Renggli