Das diesjährige Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) in Davos wird von 15. bis 19. Januar durchgeführt. In den Tagen vor, während und nach dem WEF werden zusätzliche Flugbewegungen von Businessjets und Staatsmaschinen sowie vermehrt politische und sicherheitsrelevante Helikoptertransporte erwartet.
Insgesamt ist für diese Zeit wie bereits in vergangenen Jahren mit etwa 1000 zusätzlichen Flugbewegungen zu rechnen, wie der Flughafen Kloten in einer Medienmitteilung schreibt. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Besuche sowie der begrenzten Anzahl Standplätze handelt es sich bei dieser Zahl lediglich um eine Schätzung. Von lärmmässiger Relevanz für Wallisellen dürften dabei insbesondere die Helikoptertransporte Richtung Bündnerland und zurück sein. «Aus diesem Grund führen wir seit Jahren in der Agglomeration Zürich und so auch in Wallisellen entlang der Helikopter-Flugrouten Lärmmessungen durch», erklärt Adrian Wäckerlin, Fachspezialist für Fluglärmmessungen bei der Flughafen Zürich AG. Geflogen werden in der Regel zwei Routen: Die eine Route führt über Rümlang, Zürich-Höngg und den Zürichsee Richtung Osten, die andere entlang der Autobahn über Opfikon, Wallisellen und dann Richtung Bündnerland.
Lärmgünstige Routen finden
Ziel sei es, laut Wäckerlin, die lärmgünstigsten Routen zu fliegen. «Mit den jährlichen Messungen, die jeweils immer an den gleichen Standorten durchgeführt werden, können wir die Lärmentwicklung überwachen und Jahr für Jahr vergleichen.» Durch dieses Monitoring gewinne man einen Überblick über die Jahre und könne auch Aussagen über den Flottenmix der jeweils eingesetzten Helikopter machen.
In Wallisellen wird zu diesem Zweck ab heute Donnerstag am Chrummengrabenweg im Melchrüti-Quartier ein Messanhänger für die Dauer von etwa zwei Wochen aufgestellt. Die Messresultate werden nach der Auswertung der Stadtbehörde, aber auch den Helikopterbetreibern und der Armee zur Verfügung gestellt.