Im Zürcher Gemeinderat reichten die linken Parteien am Mittwoch einen Vorstoss ein, der den 24-Stundenbetrieb im städtischen öV fordert..
Oslo und Düsseldorf sind bereits soweit
Stadtrat Michael Baumer (FDP) nahm den Vorstoss entgegen. Sein Departement der Industriellen Betriebe habe ohnehin bereits eine Studie dazu in Auftrag gegeben. Diese soll Bedürfnisse, Kosten und Nutzen klären. Nacht-öV auch an Wochentagen gibt es bereits in Städten wie Oslo oder Düsseldorf.
Allein entscheiden kann die Stadt dabei aber nicht: «Wir müssten das beim Zürcher Verkehrsverbund beantragen», sagte Baumer. Auch für den ZVV sei es aber eine interessante Frage, ob und wie das bisherige Nachtnetz allenfalls ausgebaut werden könnte.
Für Baumer spielt es auch keine Rolle, ob ein solches Angebot eher für Schichtarbeitende oder für Nachteulen auf die Beine gestellt würde. «Wir befördern alle.»
SVP opponiert
Keine Lust auf «nächtliche Belebung» hat die SVP, die als einzige Fraktion gegen den Vorstoss stimmte. «Geben Sie es doch einfach zu. Sie wollen einfach auch unter der Woche Partys feiern und im Moment ist es zu kalt zum Velofahren», sagte Johann Widmer zur SP. Es sei unredlich, sich hier hinter Schichtarbeitenden zu verstecken.