Während die Kleinbauern-Vereinigung die Initiative als Chance für eine verbesserte Unterstützung älterer Landwirtinnen und Landwirte sieht, warnen der SBLV und der SBV vor den potentiellen finanziellen Risiken und den Auswirkungen auf das Agrarbudget.
Gemeinsame Bedeutung der AHV – unterschiedliche Bewertungen der Initiative
Sowohl der SBV, der SBLV als auch die Kleinbauern-Vereinigung erkennen die AHV als fundamentale Säule der Altersvorsorge für Bäuerinnen und Bauern. «Aufgrund der unterdurchschnittlichen Einkommen in der Landwirtschaft ist die AHV für viele Bäuerinnen und Bauern ein wichtiger oder das einzige Standbein der Altersvorsorge», erklärt Peter Kopp, Leiter Departement Soziales und Dienstleistungen beim SBV. «55 Prozent der Bauern und sogar rund 70 Prozent der Bäuerinnen haben nur die AHV als Altersvorsorge – die AHV ist damit für die Landwirtinnen und Landwirte die wichtigste Vorsorge», ergänzt Barbara Küttel, Co-Geschäftsleiterin der Kleinbauern-Vereinigung.
Während jedoch Peter Kopp betont, dass die Erweiterung der AHV auf eine 13. Rente die finanzielle Belastung der Landwirtinnen und Landwirte durch höhere Abgaben und potentielle Kürzungen im Agrarbudget erhöhen könnte, sieht Barbara Küttel in der Initiative eine Chance, die Einkommenssituation im Alter zu verbessern und den spezifischen Herausforderungen der Landwirtschaft gerecht zu werden. Auch dem SBLV ist es ein wichtiges Anliegen, dass Menschen im Ruhestand, insbesondere die Bäuerinnen, eine korrekte und ausreichende AHV erhalten und der Verband weist allerdings darauf hin, dass es auch die Frage der Finanzierung zu berücksichtigen gelte.