Mit dem Ansatz, Beton durch Grünflächen zu ersetzen, will die Initiative den Herausforderungen durch den Klimawandel, wie steigende Temperaturen und Wetterextreme, begegnen.
Initiative erreicht wichtigen Meilenstein
Mit 828 gültigen Unterschriften hat der Stadtrat Aarau bestätigt, dass das Initiativbegehren «Stadtklima-Initiative: Grün und Blau statt Grau» offiziell zustande gekommen ist. Dieser Schritt markiert einen entscheidenden Fortschritt für das Vorhaben, städtische Flächen von Asphalt und Beton zu befreien und in lebenswerte Räume umzuwandeln. Mit dem Ansatz, Beton durch Grünflächen zu ersetzen, will die Initiative den Herausforderungen durch den Klimawandel, wie steigende Temperaturen und Wetterextreme, begegnen.
Im Fokus steht die Anpassung des Artikels 10 der Gemeindeordnung, die die Stadt Aarau verpflichten würde, effektive Massnahmen zum Schutz vor Klimafolgen umzusetzen. Dies beinhaltet die Entsiegelung von Flächen, das Pflanzen von Bäumen, die Begrünung von Fassaden und Dächern sowie die Schaffung zugänglicher Wasserelemente. Ein Ziel ist es, mindestens 5% der öffentlichen Flächen bis 2033 zu entsiegeln und zu begrünen, um die Lebensqualität zu verbessern, ohne dabei Verkehrsflächen zu reduzieren.
Aarau ist nicht die erste Initiative
Die Initiative in Aarau folgt ähnlichen Bestrebungen in St. Gallen und Genf, wo bereits Erfolge erzielt wurden. In St. Gallen entstehen neue Grünflächen und in Genf wird ein Teil der Strassenfläche in den nächsten zehn Jahren für Grünräume und Verkehrsinfrastruktur umgewandelt. Im Gegensatz dazu wurde in Basel-Stadt eine ähnliche Initiative abgelehnt. In Aarau wurde nun in der zehnten Stadt eine solche «Stadtklima Initiative» eingereicht.