Wie die Gemeinde schreibt, startet ab dem 6. April ein Pilotversuch, der darauf abzielt, die Verbreitung dieser schädlichen Pflanzen zu erfassen und einzudämmen.
Viele Grundstücke und Gärten in der Gemeinde sind von invasiven Neophyten betroffen, die einheimische Arten verdrängen und die Biodiversität gefährden. Besonders problematisch sind dabei Gewächse wie der Sommerflieder oder der Kirschloorbeer, deren Identifizierung und Entfernung oft fachkundiges Wissen erfordert.
Aufspüren und entsorgen
Um diesem Problem aktiv entgegenzuwirken, wird die Umweltkommission in den kommenden Wochen Quartierbegehungen durchführen, bei denen gezielt nach invasiven Arten gesucht wird. Die betroffenen Grundstückbesitzer:innen werden persönlich kontaktiert und über die Massnahmen informiert.
Neben Aufklärung und Information vor Ort stellt die Gemeinde den Betroffenen Informationsbroschüren vom Amt für Umwelt Kanton Solothurn sowie spezielle Säcke für die Entsorgung der Neophyten zur Verfügung. Dadurch sollen die unliebsamen Pflanzen direkt entsorgt werden.
Das Problem von Neophyten
Neophyten sind Pflanzenarten, die erst in jüngerer Zeit in ein bestimmtes Gebiet eingeführt wurden, entweder absichtlich oder unabsichtlich. Diese nicht einheimischen Arten können sich schnell vermehren und sich in ihrer neuen Umgebung aggressiv ausbreiten, oft auf Kosten der heimischen Flora und Fauna.
Das Problem mit invasiven Neophyten liegt darin, dass sie ökologische Störungen verursachen können. Sie können die Biodiversität beeinträchtigen, indem sie einheimische Pflanzenarten verdrängen, Lebensräume verändern und Nahrungsquellen für einheimische Tiere reduzieren. Dies kann langfristige Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht eines Gebiets haben und die biologische Vielfalt gefährden.