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11.04.2024

Leuchtend-grüne Mini-Dinosaurier entdecken

Zauneidechse im Sihlwald: Holz ist für Zauneidechsen ein idealer Sonnenplatz, da sich dieses schnell erwärmt.
Zauneidechse im Sihlwald: Holz ist für Zauneidechsen ein idealer Sonnenplatz, da sich dieses schnell erwärmt. Bild: Stiftung Wildnispark Zürich/Roland Kuemmerle
Ausflugstipp: Das Naturmuseum des Wildnisparks Zürich eröffnet ab morgen Freitag die neue Sonderausstellung «Zauneidechse. Alles in Ordnung?».

Die Zauneidechse liebt Unordnung. Sie nutzt Stein- und Asthaufen als Unter­schlupf. Ihr bevorzugter Lebensraum sind Trockenstandorte, Böschungen, Hecken und Altgrasstreifen entlang von Zäunen. Auf intensiv genutzten Landwirtschaftsflächen und in «aufgeräumt» gestalteten Gärten ist die Zauneidechse kaum mehr anzutreffen. In der Schweiz gilt die Zauneidechse daher als verletzliche Tierart und steht auf der Roten Liste.

Dass sich schon mit einfachen Mitteln viel für den Fortbestand dieser Reptilien tun lässt, zeigt die neue Sonderausstellung «Zauneidechse. Alles in Ordnung?», die das Natur­museum des Wildnisparks Zürich ab 12. April in Sihlwald präsentiert.

Die familienfreundlich und abwechslungsreich gestaltete Ausstellung hat das Museum Luzern in Zusammenarbeit mit der Albert Koechlin Stiftung konzipiert

Neue Kleintier-Wohngemeinschaft in Sihlwald

Direkt neben dem Naturmuseum bietet sich den Besucherinnen und Besuchern die Chance, Zauneidechsen auch in freier Natur zu beobachten. Hier wurde mit der Unter­stützung des Fördervereins des Wildnisparks Zürich die Umgebung neu gestaltet und mit einem interaktiven Lehrpfad ergänzt. In der neuen «Kleintier-Wohngemeinschaft» fühlen sich Zauneidechsen, Insekten, Igel und andere Kleintiere wohl.

Die Zauneidechse im Porträt

Die Zauneidechse ist nach der Smaragdeidechse die zweitgrösste Echsenart der Schweiz. Sie ernährt sich vorwiegend von Insekten. Während der Paarungszeit im Frühjahr färben sich die Flanken der Männchen leuchtend grün. Beide Geschlechter sind zudem gut an den augenähnlichen Flecken auf ihrer Haut zu erkennen.

Öffnungszeiten Naturmuseum: Mittwoch bis Freitag, 12 bis 17 Uhr; Samstag und Sonntag, 9 bis 18 Uhr. Weitere Informationen: www.wildnispark.ch

pd/Zürich24