Verteidiger Tobias Geisser vom EV Zug entschied nach 62 Minuten und 18 Sekunden das Spiel. Er schloss einen Konterangriff erfolgreich ab. Wenige Sekunden vorher hatte Sandro Aeschlimann mit einer Glanzparade verhindert, dass Frankreich erstmals seit fünf Jahren (und einem 4:3 nach Verlängerung im April 2019 in Genf) die Schweiz wieder besiegte.
Zweiter Nati-Treffer Geissers
Geisser traf erst zum zweiten Mal für die Nationalmannschaft. An der letzten Weltmeisterschaft in Riga gelang ihm gegen Kasachstan ebenfalls das Game-Winning-Goal.
Viel Luft nach oben
Das Fazit: Ende gut, nicht alles gut! Trotz zweier Siege nach zuvor 13 Niederlagen hintereinander präsentierten sich die Schweizer in Basel noch weit von der WM-Verfassung entfernt. Mit dilettantischen Fehlern in der Defensive liess die Schweiz es zu, dass Frankreich im ersten Abschnitt 2:0 in Führung gehen konnte. Die Reaktion erfolgte zwar im zweiten Abschnitt, zum Sieg nach 60 Minuten reichte die Leistungssteigerung aber nicht mehr.
Fischers Appell
Patrick Fischer appellierte vor einer Woche in der Slowakei erstmals an den Stolz der Akteure. Dass Systemtreue und Abwehrverhalten auch nach zwei Trainingswochen noch so schnell verloren gehen, muss dem Nationalcoach zu denken geben.
Nun gegen Lettland
Mit einer dritten Trainingswoche in Kloten und zwei Länderspielen gegen Lettland (am Freitag und Samstag) geht Patrick Fischers WM-Vorbereitung in die nächste Phase. Mehr als ein halbes Dutzend neue Spieler werden nächsten Dienstag einrücken; für andere wird die Saison an diesem Wochenende enden.
Mit ersten Verstärkungen aus der NHL, deren Regular Season am Donnerstag endete, ist frühestens übernächste Woche für das letzte Turnier der Euro Hockey Tour zu rechnen.