Mit einer Laufzeit von 88 Minuten bietet dieser Schweizer Dokumentarfilm eine inspirierende Reise durch die Jahreszeiten und die Entdeckungen der jungen Schülerinnen und Schüler.
Das Herzstück dieser einzigartigen Bildungseinrichtung ist die Verbindung zwischen Kindern und Natur. Bei strahlendem Sonnenschein, plätscherndem Regen oder schneeflockenbedeckten Baumwipfeln lernen die Kinder nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen, sondern erkunden vor allem eigenständig die Wunder des Waldes. Sie erleben den Kreislauf der Natur, erforschen ihre Rolle in der Gemeinschaft und entwickeln dabei wichtige Fähigkeiten wie Eigenverantwortung, Mut und Kreativität.
Tiefer Einblick in die Waldschule
Der Film dokumentiert einfühlsam ein Schuljahr lang das Leben der Erst- und Zweitklässler:innen in der Waldschule. Von ihren ersten Schritten in den Wald bis zu ihren individuellen Entdeckungen und Herausforderungen begleitet der Zuschauer ihre Reise durch die Natur. Das offene Lernen steht im Mittelpunkt, während die Kinder im täglichen Freispiel den weitläufigen Waldplatz erkunden und ihren Freiraum ausloten.
Die Waldschule im Film wird als Privatschule geführt, dennoch richten sich die Bildungsinhalte nach dem staatlichen Lehrplan. Der Übergang der Kinder in die Volksschule nach der zweiten Klasse stellt eine bedeutende Veränderung dar, die für manche Zweitklässler:innen bedrohlich wirkt. Doch die meisten Kinder nehmen die Herausforderung mit der gleichen Gelassenheit an, die sie im Wald gelernt haben.
Der Film ermöglicht feinfühlige Einblicke in die Ressourcen und die Kraft der Kinder, ihre Ansichten, Hoffnungen und Sehnsüchte. Durch die beobachtende Linse von Natalie Pfister werden die Zuschauer dazu angeregt, über die Bedingungen von Kindheit, Wachstum und Bildung nachzudenken.