Auch geöffnete Fensterspalten können ein Fahrzeug nicht genügend kühlen, warnt die Susy Utzinger Stiftung. lnnerhalb von wenigen Minuten könne ein Hund in einem überhitzten Fahrzeug einen tödlichen Hitzschlag erleiden.
Bei konstanter Aussentemperatur von 20 Grad steigt die Innentemperatur des Autos nach fünf Minuten auf etwa 24 Grad, nach zehn Minuten auf 30 und nach 30 Minuten auf 38 Grad. Der Hund kann sich dann nicht mehr auf natürliche Weise durch Hecheln kühlen. Seine normale Körpertemperatur von 38 bis 39 Grad steigt rasant an, er droht zu kollabieren. Steigt seine Körpertemperatur gar auf 43 Grad, schwebt das Tier in Lebensgefahr.
Gemäss Vier Pfoten Schweiz sterben jedes Jahr viele Hunde an den Folgen eines Hitzeschlags, weil ihre Besitzer die Lage falsch eingeschätzt und ihr Tier im Auto gelassen haben.
Schattenplatz keine Option
Da die Sonne und damit der Schatten wandert, steht auch ein im Schatten parkiertes Auto schnell in der prallen Sonne.
ln der Sommerhitze dürfen Hunde nicht im stehenden Auto gelassen werden. Für die Autofahrt soll der Hundeplatz im Fahrzeug womöglich vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Dabei helfen getönte Autoscheiben oder Sonnenschutz-Elemente mit Saugnäpfen. Auch bei eingeschalteter Klimaanlage kann es im hinteren Teil des Autos zu heiss für den Vierbeiner werden.
Anzeichen für drohenden Hitzschlag
Symptome für einen akuten Hitzschlag sind extreme Unruhe, übermässiges und anhaltendes Hecheln und Sabbern. Der Hals ist langgestreckt, die Zunge hängt weit raus.
Ausserdem deuten eine schnelle und flache Atmung, unkoordinierte Bewegungen, Taumeln, Teilnahmslosigkeit, Erbrechen und Durchfall auf einen drohenden Hitzschlag hin.
Krampft oder zittert der Hund oder ist schon bewusstlos, zählt jede Sekunde. Der Hund befindet sich in akuter Lebensgefahr. Der Hund muss aus dem Auto raus und versorgt werden, um sein Leben zu retten.