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10.05.2024

Exploit der Schweizer Handballer

Starkes Zeichen: Trainer Andy Schmid führt die Schweiz zum überraschenden Sieg.
Starkes Zeichen: Trainer Andy Schmid führt die Schweiz zum überraschenden Sieg. Bild: zVg. / Annina Weber
Die Schweizer Handballer gewinnen in Slowenien und können das Playoff-Rückspiel zur WM 2025 überraschend mit einem knappen Vorsprung in Angriff nehmen.

Der 27:26-Sieg in Slowenien kann als Exploit bezeichnet werden. Eine Qualifikation wäre historisch.

Mutig und furchtlos

«Mut und Furchtlosigkeit» forderte Andy Schmid von seinen Schützlingen vor dem Playoff-Duell gegen die hoch favorisierten Slowenen, die Anfang Jahr mit dem 6. Platz an der EM zu überzeugen wussten. Und der ehemalige Weltklasse-Spielmacher wurde in seinem ersten Ernstkampf als Nationaltrainer nicht enttäuscht. Die Schweizer zeigten in Koper eine kämpferisch starke Leistung - und belohnten sich dafür auch.

Ein Zwischensprint und ein starker "Ersatz"

Am Donnerstag deutete in der ersten Halbzeit nicht viel auf eine Überraschung hin. Nach einer ausgeglichenen Startviertelstunde begingen die Schweizer im Angriff zu viele Fehler, blieben über fast neun Minuten ohne Torerfolg und gerieten bis zur Pause 12:15 in Rückstand. Doch nach dem Seitenwechsel drehte die SHV-Auswahl, angeführt von einem starken Manuel Zehnder, auf und führte nach einem Zwischensprint sogar mit drei Toren Vorsprung (22:19 und 24:21).

Mit dem Heimpublikum im Rücken

Der nicht erwartete Auswärtssieg bringt die Schweizer für das Rückspiel am Sonntagnachmittag (16.00 Uhr) in Winterthur in eine vielversprechende Ausgangslage. Die Rechnung ist aber nicht einfach: Wer über beide Partien gesehen mehr Tore aufweist, qualifiziert sich für die WM, die ab Mitte Januar 2025 in Kroatien, Dänemark und Norwegen stattfindet.

Für die Schweiz wäre die WM-Teilnahme ein Riesenerfolg. Letztmals ist es der SHV-Auswahl 1995 gelungen, sich auf sportlichem Weg für eine WM-Endrunde zu qualifizieren. 2021 rückte die Schweiz nach der Corona-bedingten Absage der USA ins Turnier nach.

Keystone-SDA