Im Juni 2023 wurde für das Vorhaben ein Planungskredit in Höhe von 135.000 Franken genehmigt. Wie die Gemeinde mitteilt, haben genauere Untersuchungen nun gezeigt, dass die tatsächlichen Kosten und der Nutzen des Projekts in keinem Verhältnis stehen.
Ursprünglich wurden die Gesamtkosten für die Sanierung und Aufstockung des Schulhauses auf 2,1 Millionen Franken geschätzt. Im Verlauf des Vorprojekts stellte sich jedoch heraus, dass die Investitionen deutlich höher ausfallen würden als zunächst angenommen. Zudem könnten nur vier der geplanten fünf Schulräume realisiert werden, um die kantonalen Vorgaben zu erfüllen. Diese Erkenntnisse führten letztlich zur Entscheidung, das Projekt einzustellen.
Mehrbedarf durch Schulleitung berechnet
Die Schulleitung hat berechnet, dass zu Beginn des Schuljahres 2026/27 fünf zusätzliche Klassenräume benötigt werden, um den steigenden Bedarf bis mindestens 2032 zu decken. Die wachsende Bevölkerung und die daraus resultierende Erhöhung der Schülerzahlen erfordern eine neue Grundlagenklärung, schreibt die Gemeinde. Ob und wie der von der Schulleitung berechnete Mehrbedarf aufgefangen wird, ist aktuell offen.
Daher wurde die Firma Eckhaus AG aus Zürich beauftragt, Prognosen für die Schüler- und Klassenzahlen von Zyklus 1 bis 3 für die Schuljahre 2024/25 bis 2039/40 in Gränichen zu erstellen. Diese Prognosen sollen eine fundierte Grundlage für zukünftige Entscheidungen über den benötigten Schulraum bieten.