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24.06.2024

Der Junikäfer ist zurück

Bild: Pixabay
Bald ist es wieder so weit: Junikäfer schwirren während der Abenddämmerung herum und «greifen» auch gerne mal Menschen an. Der lästige Käfer ist aber ungefährlich.

Juni heisst Sommer, Sonne, Hitze und schöne Abende im Freien. Wären da bloss nicht die lästigen Junikäfer.

Der Junikäfer erscheint Mitte Juni bis Ende Juli. Im Gegensatz zum Maikäfer, mit dem er verwandt ist, können Junikäfer deutlich grössere Schäden an Garten und Vegetation anrichten. Das liegt daran, dass seine Larven bis zu drei Jahre unter dem Boden leben. In dieser Zeit ernähren sie sich gerne von umliegenden Wurzeln und deren Pflanzen. Auch Rasenflächen bleiben nicht verschont.

Junikäfer sind für Menschen übrigens völlig harmlos. Sie können weder stechen noch beissen. 

Schlechte flieger

Kaum geschlüpft, fliegen sie in grossen Scharen herum. Das meist während der Abenddämmerung. Tagsüber verstecken sie sich von Feinden. Danach suchen die kleinen Tieren nach Nahrung und einer Möglichkeit, sich fortzupflanzen. Dafür haben sie nicht lange Zeit: Nach rund vier bis sieben Wochen sterben die Käfer wieder. Das erklärt vielleicht auch das hektische Herumfliegen. Auch die «Angriffe» auf Menschen sind nicht bewusst. Die Käfer verwechseln die Silhouette einer Person schlicht mit einem Baum.  

Ähneln dem Japankäfer

Der Junikäfer kann schnell mit dem Japankäfer verwechselt werden. Einige Details unterschiedet die Beiden doch. Der Japankäfer hat fünf weisse Haarbüschel auf der Seite und ist kleiner als ein Junikäfer. Auch ihr Verhalten unterscheidet sich. Ein Japankäfer erstarrt beim Anblick eines Feindes und verharrt mit weit abgespreizten Beinen. Da Japankäfer noch grössere Schäden an der Natur anrichten können, müssen diese bei Beobachtungen gemeldet werden.

Fahndungsbild Japankäfer: Er ähnelt den bekannten Mai- und Junikäfern, ist aber nur so gross wie ein Fünfräppler; auffällige weisse Haarbüschel umspielen sein Hinterteil, der Kopf funkelt goldgrün. Wer den Japankäfer sieht, muss ihn den Behörden melden. Bild: zvg
sardona24/pd