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Schweiz
01.07.2024
01.07.2024 14:48 Uhr

Mindestens fünf Tote nach Unwettern in der Schweiz

Eingestürzte Brücke nach schweren Unwettern im Maggiatal.
Eingestürzte Brücke nach schweren Unwettern im Maggiatal. Bild: PD
In mehreren Teilen der Schweiz kam es am Wochenende zu schweren Unwettern. Im Tessin gab es teils heftige Überschwemmungen – Häuser in Flussnähe mussten evakuiert werden. Mindestens vier Menschen verloren das Leben.

Die Tessiner Behörden haben in der Nacht auf Montag im Maggiatal, im Val Osernone und Val Lavizzara vor weiteren Überschwemmungen gewarnt. Die Kantonspolizei hielt die Bevölkerung an, in den Häusern zu bleiben und Meldungen am Radio zu verfolgen.

Notfallstellen eingerichtet

Die Kommunikation und die Stromversorgung in der Region war weiterhin unterbrochen, wie aus der Warnung des Kantons Tessin über den Warndienst Alertswiss vom frühen Montagmorgen hervorging. Für Notfälle seien drei Kontaktstellen – in Fusio, Pian di Peccia und San Carlo – eingerichtet worden. Die Arbeiten zur Wiederherstellung waren demnach im Gange.

Erdrutsch im Maggiatal

Im Maggiatal sind nach einem Erdrutsch zwei Personen tot geborgen worden. Wenig später wurde noch eine dritte Leiche gefunden. Das Unglück ereignete sich im Gebiet Fontana, wie die Kantonspolizei Tessin mitteilte. Zur Identität der Opfer machte sie keine Angaben.

Zerstörte Brücken

Neben der Visletto-Brücke haben die Wassermassen unter anderem auch in Fontana mehrere Rustici beschädigt, die Aurigeno-Hängebrücke zerstört und das Eishockey-Zentrum in Pranto Sonico unterspült. Das zeigen Aufnahmen aus dem Tal. 

Ein Toter im Wallis

Die Bahnstrecke Lausanne-Brig zwischen Leuk und Gampel-Steg ist wegen Hochwassers unterbrochen. Der Unterbruch dauert voraussichtlich bis am Dienstagmorgen, wie die SBB am Montag kurz nach Mitternacht mitteilten.

Die Kapo Wallis teilte im Verlauf des Sonntags mit, dass eine Person ums Leben kam. Ein Mann wurde in einem Hotel in Saas-Grund leblos aufgefunden, nachdem er von seiner Lebenspartnerin als vermisst gemeldet worden war. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Mann mutmasslich durch die Wassermassen überrascht worden war.

Thomas Renggli