Das Stadion war für das erste Konzert der Musikerin auf Schweizer Boden ausverkauft. Dem gesprochenen Englisch nach zu urteilen, waren viele Zuschauerinnen und Zuschauer aus den USA angereist, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort berichtete.
Den Auftakt machte um 17.45 Uhr die Vorband Paramore, eine Alternative-Rock-Band aus den USA. Um 19.06 Uhr hatte das lange Warten ein Ende. Der Vorhang hob sich unter tosendem Beifall des Publikums. Tänzerinnen und Tänzer mit riesigen Blütenblättern kamen auf die Bühne und inmitten von ihnen erblühte sie: Taylor Swift.
«Grüezi» zum Start
Die 34-Jährige startete mit «Miss America & The Heartbreak Prince», kurz darauf folgte der Hit «Cruel Summer«. Ihr Publikum begrüsste die US-Sängerin mit einem «Grüezi». Die Fans im Stadion jubelten.
Leuchtbänder für das Publikum
Vor dem Konzert wurden Leuchtarmbänder verteilt. Je nach Lied leuchteten sie auf und wechselten die Farbe. Im Laufe des Abends, vor allem als die Sonne unterging, zauberten die Armbänder eine magische Atmosphäre ins Stadion.
Für gute Stimmung sorgte das Publikum. Die Zuschauerinnen und Zuschauer auf den Rängen blieben nicht sitzen. Das Publikum sang und tanzte mit.
Von einer Ära zur nächsten
«The Eras Tour», wie Taylor Swift während des Konzerts sagte, umfasst 18 Jahre ihrer Karriere und elf ihrer Alben. Jede dieser "Epochen" war deutlich zu erkennen: Sie wechselte ihr Outfit - von der Prinzessin zur schwarzen Lady - ebenso wie die Rhythmen, die von Balladen über Hits bis hin zu elektronisch beeinflussten Popsongs reichten.
Akustische Session
Eine Rückkehr zu ihren Wurzeln, der Country-Musik, zeigte Taylor Swift bei einer Akustik-Session. Die Musikerin spielte praktisch in der Mitte des Stadions. Die Bühne reichte so weit hinaus. Dieser Teil wurde der 34-Jährigen als Künstlerin wohl mehr gerecht als alle anderen. Es war eine Rückkehr zur Reinheit. Kein Schnickschnack, keine Spezialeffekte.
Federer etwas hüftsteif
Fast 100’000 Tickets wurden für die beiden Zürcher Konzerte des Superstars verkauft. Für eines der kleinsten Stadien der Tour. Wie ein Magnet ziehen Swifts Shows auf der ganzen Welt Berühmtheiten in ihren Bann. In London tanzen Prinz William (42) und Paul McCartney (82) zu ihren Hits, und hier in der Schweiz huldigt ihr «King» Roger Federer (42), der sich auf einem VIP-Stehplatz etwas hüftsteif zu «Shake It Off» bewegt.