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Schweiz
30.07.2024

Gewaltdelikt auf der Forch ein Mann ersticht seinen Bruder

Tatort Aeschstrasse: Die Einsatzkräfte lassen die Anwohner nicht mehr passieren.
Tatort Aeschstrasse: Die Einsatzkräfte lassen die Anwohner nicht mehr passieren. Bild: Thomas Renggli
In einem Mehrfamilienhaus in Aesch in der Gemeinde Maur kam es am Montag, 29. Juli 2024 zu einem schweren Gewaltdelikt. Ein 50-jähriger Mann erstach seinen Bruder.

Es ist ein unscheinbares Mehrfamilienhaus, gleich neben der Altersresidenz Zollingerheim in Aesch ZH. Was sich dort aber am Montagmittag abgespielt haben muss, sprengt den Rahmen des Vorstellbaren. Die Polizei rückte mit einem Grossaufgebot an: Einsatzkräfte, Forensik und weitere Spezialisten für Tatortsicherung. 

Opfer und Täter Schweizer

Vor Ort bestätigte ein Beamter die Aussagen von Anwohnern, dass sich ein schweres Gewaltdelikt ereignet habe. Jetzt kam aus: Ein 50-jähriger Mann erstach seinen Bruder. Gemäss ersten Erkenntnissen handelt es sich beim Opfer um einen 46-jährigen Schweizer.

Brüder wohnten gemeinsam

Der Tatort war eine Wohnung im obersten Stockwerk, in dem die Brüder M. lebten. Nachbarn erzählen, dass aus der Wohnung am Mittag grosser Lärm zu hören gewesen sei. Dies sei allerdings nichts Ungewöhnliches, denn die Brüder verhielten sich nicht selten auffällig.

Plötzliche Stille

«Doch plötzlich war es ruhig», erzählt ein Zeuge. Im Gang vor der Wohnung habe man deutliche Spuren gesehen. Als die Polizei anrückte, seien die Bewohner angehalten worden, das Haus nicht mehr zu verlassen.

  • Vor der Altersresidenz Zollingerheim reihen sich die Einsatzwagen - das Heim ist aber nicht betroffen. Bild: Thomas Renggli
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  • Die Mobile Einsatzzentrale MEZ der Kantonspolizei Zürich in der Nähe des Tatorts. Bild: Kapo ZH
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Die Medienmitteilung im Wortlaut

Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei rief kurz nach 13.30 Uhr ein Mann die Notrufnummer 117 und erklärte, er habe soeben einen Mann umgebracht. Die sofort ausgerückten Patrouillen der Kantonspolizei Zürich trafen auf der Zufahrt zur Liegenschaft an der Aeschstrasse auf einen telefonierenden Verdächtigen und verhafteten ihn.

In einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses fanden die Einsatzkräfte einen Mann mit schweren Stichverletzungen. Die Polizisten begannen umgehend mit lebenserhaltenden Massnahmen, bis ein Rettungsdienst und ein Notarzt eintrafen und den Tod des Mannes feststellten.

Gemäss ersten Erkenntnissen handelt es sich beim Opfer um einen 46-jährigen Schweizer. Der mutmassliche Täter, ein 50-jähriger Schweizer, ist der Bruder des Opfers. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich. Das Forensische Institut Zürich FOR sicherte Spuren am Tatort.

Zusammen mit der Kantonspolizei Zürich standen ein Rettungsteam von Schutz & Rettung Zürich SRZ, ein Notarzt von Regio 144, die Kommunalpolizei Küsnacht, das Forensische Institut Zürich FOR, das Institut für Rechtsmedizin IRM sowie die Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich im Einsatz.

Thomas Renggli