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07.08.2024

Ehammer verpasst Bronze im Weitsprung

Geht leer aus: der Appenzeller Simon Ehmanner.
Geht leer aus: der Appenzeller Simon Ehmanner. Bild: PD
Simon Ehammer verpasst an den Olympischen Spielen in Paris im Weitsprung eine Medaille. Als Vierter fehlen dem 24-jährigen Appenzeller 14 Zentimeter zu Bronze.

Ehammer zeigte einen soliden Wettkampf. Es fehlte jedoch der Ausreisser nach oben. Mit seinem zweiten Versuch kam der Ostschweizer auf eine Weite von 8,20 m. Damit steigerte er sich gegenüber der Qualifikation (8,09 m) zwar deutlich, blieb aber weit von seiner persönlichen Bestweite und dem Schweizer Rekord entfernt (8,45 m).

«Keine Niederlage«

«Ein 4. Platz an den Olympischen Spielen ist keine Niederlage», sagte er nach dem Wettkampf im SRF-Interview. «Nur weiss ich, dass so viel mehr möglich gewesen wäre.» Ehammer sprach damit den alles andere als optimalen Absprung bei seinem besten Versuch an, bei dem er beinahe 15 Zentimeter Marge hatte. So vergab er eine noch bessere Platzierung - sprich: eine Medaille.

Es wäre die erste eines Schweizer Leichtathleten seit Werner Günthör 1988 in Seoul gewesen.

Den Tränen nahe

Während Ehammer, der den Zehnkampf geopfert hatte, um im Weitsprung an den Start gehen zu können, den Tränen nahe war und sich über die vergebene Chance ärgerte, lachten am Ende andere. Es siegte Topfavorit Miltiadis Tentoglou aus Griechenland vor dem Jamaikaner Wayne Pinnock und dem erst 19-jährigen Mattia Furlani aus Italien.

Tentoglou, nun Doppel-Olympiasieger und Weltmeister, sicherte sich mit einer Weite von 8,48 m die Goldmedaille.

Keystone-SDA