Mit einem Budget von 23,1 Millionen Franken steigen die Kosten der Schule weiter. «Sieben Jahre nach Gründung der KSAB sind die Abstimmungsversprechen nicht eingehalten worden», sagt Samuel Hasler, Ortsparteipräsident der SVP Buchs.
Knappes Mehr im Jahr 2017
Die Gemeinde Buchs hat im Jahr 2017 knapp mit 50,5 Prozent für die Gründung der Kreisschule Aarau-Buchs gestimmt. Damals wurde die Schaffung einer günstigeren und qualitativ besseren Schule durch die Nutzung von Synergien versprochen. Besonders betont wurde, dass Einschulungsklassen und Kleinklassen erhalten bleiben würden, so die SVP Buchs in ihrer Mitteilung.
Laut der SVP sind diese Versprechen heute jedoch nicht erfüllt. «Die Kleinklassen sind abgeschafft, die Einschulungsklasse nur dank dem Kanton noch vorhanden, die
Vorfälle an den Schulen häufen sich und die Kosten geraten völlig aus dem Ruder.», so Samuel Hasler von der Ortspartei. Die Bildungsausgaben der Gemeinde Buchs seien von 8,68 Millionen Franken im Jahr 2017 auf voraussichtlich 12,37 Millionen Franken im Jahr 2025 gestiegen – ein Anstieg von 43 Prozent.
Vorwurf Drogenhandel, Schlägereien und Handyprivilegien
Besonders kritisch sieht die SVP zahlreiche Vorfälle an der KSAB. So seien beispielsweise Verbote von Geburtstagskuchen, Drogenhandel, Schlägereien und Handyprivilegien in bestimmten Schulhäusern zu verzeichnen. Dazu komme eine zunehmende Bürokratie, wie etwa die Schaffung einer neuen «Fachstelle für schulische Integration und Chancengerechtigkeit». Diese Stelle sei laut der SVP überflüssig und verursache nur unnötige Kosten.
Auch das integrative Schulmodell steht bei der SVP in der Kritik. «Die integrative Schule ist ein nicht zahlbares und unrealistisches Konstrukt», erklärt Hasler. Stattdessen fordert die Partei die Wiedereinführung von Kleinklassen und eine klare Budgetdisziplin. Die aktuelle Situation führe laut Hasler dazu, dass «die Gemeinden Aarau und Buchs samt ihren Kindern in den Abgrund gezogen» würden.
Die SVP appelliert nun an den Kreisschulrat, insbesondere an die Vertreterinnen und Vertreter aus Buchs, bei der kommenden Sitzung aktiv zu werden und Reformen im Sinne der Kinder durchzusetzen.