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Schweiz
26.09.2024

Regenwalze zieht auf die Schweiz zu

Drohender Starkregen: Solche Bilder sind vor allem am Donnerstag denkbar.
Drohender Starkregen: Solche Bilder sind vor allem am Donnerstag denkbar. Bild: Feuerwehr Wetzikon-Seegräben
Starke Regenfälle und Windböen treffen die Schweiz, besonders das Nordtessin und Südbünden sind gefährdet. Das Bundesamt für Meteorologie warnt vor Überschwemmungen und Erdrutschen.

Der Schweiz drohen ungewöhnlich intensive Regenfälle. Ein Wetterumschwung bringt starke Niederschläge. Insbesondere der Donnerstag verspricht laut Michael Eichmann von Meteo News Unwetter. «In der Nacht auf Donnerstag zieht eine Warmfront auf, die trübes Wetter sowie starken Niederschlag mit sich bringt», erklärt der Meteorologe gegenüber «Blick». 

Diese Wetterfront dürfte am Donnerstag im Mittelland zwischen 20 und 40 Millimetern Niederschlag bringen, im Westen und Nordwesten sogar mehr. Am stärksten dürften das Nordtessin und Südbünden betroffen sein. Etwas besser sieht es in den zentralen und östlichen Voralpen und Alpen aus. Dort sorgt der Föhn länger für trockenes Wetter. 

Überschwemmungen und Erdrutsche drohen

Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie warnt: Es bestehe erhebliche Gefahr durch steigende Wasserpegel von Bächen und Flüssen sowie die Möglichkeit von Erdrutschen in steilen Hanglagen. «Durch den teils starken Niederschlag wird der Pegel der Flüsse und Bäche steigen, lokale Hochwasser oder auch Hangrutsche sind nicht ausgeschlossen», bestätigt Eichmann die Gefahr. 

Die intensiven Regenfälle bringen nicht nur viel Wasser, sondern auch starke Windböen mit sich, was die Situation besonders im Flachland und in den Bergen verschärft. 

Trotz Regens wird eine starke Abkühlung ausbleiben. Die Temperaturen werden sich auf 16 bis 17 Grad einpendeln. In den Föhntälern sind auch knapp 20 Grad möglich.

Windböen bis zu 60 Kilometer pro Stunde

Das Bundesamt empfiehlt, Ufergebiete von Fliessgewässern und Seen sowie steile Hänge zu meiden. Auch soll man sich nicht an Bächen in den Bergen aufhalten. Dort kann es plötzlich zu Murgängen kommen. Diese Wetterbedingungen könnten auch den Strassenverkehr beeinträchtigen, warnt das Bundesamt. Längere Fahrzeiten und erhöhte Unfallgefahr durch schlechte Sicht und rutschige Strassen sind mögliche Konsequenzen. 

Thomas Renggli