Der Bundesrat führt Verhandlungen mit der EU, die zur Folge hätten, dass die Schweiz auf eine eigene Gerichtbarkeit verzichten und automatisch EU-Recht übernehmen müsste. Unser Land würde de facto zu einem EU-Passivmitglied werden. Dagegen wehrt sich die Kompass-Initiative, welche Staatsverträge vors Volk bringen will. Urs Wietlisbach ist einer der Initianten der Kompass-Initiative. Breit unterstützt wird er jetzt schon von mehr als 3000 Bürgerinnen und Bürgern. St.Gallen24 traf ihn zum Gespräch.
St.Gallen24: Urs Wietlisbach, Sie sind Unternehmer, Co-Founder der Partners Group und Initiant der Kompass-Initiative. Die strategische Werkstatt «Kompass/Europa» lanciert eine Initiative, um die direkte Demokratie in der Schweiz zu sichern. Wer steht hinter Kompass Europa?
Urs Wietlisbach: Kompass Europa besteht aus über 2'500 Schweizer Bürgerinnen und Bürgern – vornehmlich Unternehmer, aber auch Akademiker/innen, Mediziner, Studierende, Kunstschaffende. Wir haben uns vor drei Jahren formiert, um den einseitigen Rahmenvertrag und vor allem die dynamische Rechtsübernahme zu verhindern.