Für die betroffenen Mitarbeitenden wird ein Sozialplan bereitgestellt.
FM1Today startete 2015 als Ostschweizer Newsplattform für junge Leser mit regionalem Interesse. In den darauffolgenden Jahren wurden weitere Today-Portale in den Regionen Zentralschweiz, Aargau, Zürich, Bern und Solothurn aufgebaut. Die Portale konnten ihre Reichweite steigern, dennoch blieben die Einnahmen hinter den Erwartungen zurück. «Die Umsatzentwicklung ist rückläufig, und wir sehen keinen Weg, die Today-Portale in absehbarer Zeit kostendeckend zu betreiben. Deshalb mussten wir gemeinsam mit dem Verwaltungsrat die sehr schwierige, strategisch aber unabdingbare Entscheidung treffen, die sechs Newsplattformen zu schliessen», erläuterte Michael Wanner, CEO von CH Media. Künftig werde der Fokus stärker auf etablierten Print-, TV- und Radiomarken liegen.
Aarau24 bleibt online
Aarau24 wurde vor knapp einem Jahr von jungen, engagierten Journalisten gegründet um die Medienlandschaft in der Region zu stärken. Als nicht gewinnorientierter Verein können wir unsere Kosten tief halten. «Auch Aarau24 finanziert sich über Werbung, wir sind allerdings ein gemeinnütziger Verein und müssen keinen Gewinn für hochbezahlte Manager erwirtschaften», so der Verleger Gian-Luca Biechler. Neben Werbeeinnahmen finanziert sich das Portal zudem durch freiwillige Spenden und Abos. «Wir freuen uns über jeden Betrag der uns hilft unsere Kosten zu decken», so Biechler weiter. Im Gegensatz zu den Today Portalen bleibt Aarau24 weiterhin online und kostenlos zugänglich.
Personalmassnahmen: 34 Kündigungen und 22 Anschlussangebote
Im Rahmen der Schliessung der Today Platformen kommt es zu 34 Kündigungen. Für 22 Mitarbeitende konnten interne Anschlusslösungen gefunden werden. «Natürlich haben wir alles darangesetzt, möglichst wenige Kolleginnen und Kollegen entlassen zu müssen. Dass dennoch schmerzhafte Personalmassnahmen unvermeidbar sind, bedauern wir sehr», erklärte Florian Wanner, Leiter der Regionalen Elektronischen Medien bei CH Media.