Ihr Positionspapier schlägt eine dezentrale Schulstruktur vor und kritisiert die Pläne des Stadtrats.
Kritik an der «Mammut-Schule»
Das zentrale Anliegen des Positionspapiers ist die Ablehnung einer grossen Oberstufenschule in der Telli. «Qualität statt Quantität» sei das Motto, das Aarau verfolgen solle. Statt einer Mammut-Schule plädiert «Aarau auf Kurs» für den Erhalt der bestehenden Oberstufenstandorte Zelgli und Schachen. Diese könnten mit geringeren Investitionen erneuert und erweitert werden.
Eine zentrale «Mammut-Schule» in der Telli sei nicht nur teuer, sondern würde auch die bestehende Sportinfrastruktur verdrängen. Stattdessen solle Aarau mehrere kleinere Oberstufenstandorte betreiben.
Sportinfrastruktur in Gefahr?
Ein weiterer Kritikpunkt ist die fehlende Abstimmung zwischen Schulraum- und Sportinfrastrukturplanung. Laut dem Positionspapier gefährdet die geplante Grossschule in der Telli die Leichtathletikanlage sowie andere Sportstätten. Die Bewegung fordert, dass Sportanlagen von regionaler Bedeutung nicht überbaut, sondern erhalten und ausgebaut werden.
Eigenständigkeit für Nachbargemeinden
«Aarau auf Kurs» fordert zudem eine Auflösung der Kreisschule Aarau-Buchs (KSAB). Die umliegenden Gemeinden Küttigen/Biberstein und Erlinsbach sollen bis spätestens 2035 einen eigenen Oberstufenstandort für ihre Schülerinnen und Schüler schaffen. Dadurch könnten in Aarau die Verwaltungskosten gesenkt und die Schulraumplanung vereinfacht werden.
Forderung nach klarer Strategie
Die Bewegung fordert den Stadtrat auf, eine kohärente und langfristige Strategie für Sport- und Schulraumplanung zu erarbeiten. Eine isolierte Betrachtung einzelner Projekte führe zu Fehlentscheidungen und unnötigen Kostensteigerungen.