Wie sich die Schulreform ausgewirkt hat, beschreibt der Regierungsrat in einer Botschaft an den Grossen Rat, die er am Freitag veröffentlicht hat.
Seit Anfang 2022 liegt die strategische Verantwortung bei den Gemeinderäten, die operative Führung bei den Schulleitungen. Ziel der Reform war es, Führungsprozesse zu vereinfachen, Doppelspurigkeiten zu vermeiden und Zuständigkeiten zu schärfen.
Das neue Modell trägt laut Regierungsrat dazu bei, dass Entscheide schneller gefällt und Ressourcen gezielter eingesetzt werden können. Die Schulleitungen erhalten mehr Handlungsspielraum, die Gemeinderäte konzentrieren sich vermehrt auf langfristige Themen wie Infrastruktur und Schulentwicklung. Auch der verstärkte Austausch zwischen Kanton und Gemeinden - etwa über Foren, Schulungen und ein neues Dialoggremium - habe sich bewährt.
Mehr Unterstützung für Gemeinderäte
Trotz dieser positiven Entwicklung sieht die Regierung weiteren Handlungsbedarf. Insbesondere sollen die Gemeinderäte in ihrer Führungsrolle besser unterstützt werden - etwa durch gezielte Ausbildungs- und Informationsangebote zu Schulfinanzen, Raumplanung oder Personalführung. Auch die Ausbildung der Schulleitungen soll verstärkt werden.
In den kommenden Jahren will der Regierungsrat die Reform weiter verankern und festigen. Dazu soll auch geprüft werden, wie die Rollenteilung zwischen Schulleitungen und Schulverwaltung noch besser aufeinander abgestimmt werden kann - damit die operative Führung in den Schulen weiterhin funktioniert.