Die Gruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher politischer Richtungen sowie ehemaligen Mitgliedern der Maienzugkommission, hatte ihre Vorschläge in einem strukturierten Dialogprozess eingebracht. Nach schriftlichen Rückmeldungen der Kommission fand am 27. November 2024 ein Runder Tisch statt. Einige offene Fragen wurden inzwischen ebenfalls beantwortet.
Teilerfolge, aber zentrale Fragen bleiben offen
Die Gruppe zeigt sich erfreut darüber, dass der Dialog mit der Maienzugkommission etabliert werden konnte. «Es ist positiv, dass einige Inputs aufgenommen wurden», heisst es in der Stellungnahme. Doch es bleibt auch Kritik: Die Maienzugkommission hält an ihrer bisherigen Ausrichtung fest, insbesondere in Bezug auf den Veranstaltungsort.
Forderung nach mehr Einbezug der Quartiere
Ein zentraler Punkt bleibt die geografische Konzentration des Maienzugs auf die Altstadt und den Schachen. Die überparteiliche Gruppe setzt sich dafür ein, dass auch andere Stadtteile stärker einbezogen werden. Besonders der Telliring, der eine historische Bedeutung für Aarau hat, soll wieder Teil der Veranstaltung werden. «Der Telliring ist ein stimmungsvoller Platz, der das ganze Jahr über kaum genutzt wird. Es wäre eine verpasste Chance, ihn nicht in den Maienzug zu integrieren», so die Gruppe.
Auch die Schanz, die als Übergang zwischen der Altstadt und den Quartieren Zelgli, Gönhard und Goldern dient, könnte stärker berücksichtigt werden. Die Gruppe betont, dass der Maienzug ein Fest für alle Aarauerinnen und Aarauer sein soll – und nicht nur für das Zentrum der Stadt.
Wie geht es weiter?
Ob die Maienzugkommission in den kommenden Wochen auf die Forderungen eingeht, bleibt abzuwarten. Die überparteiliche Gruppe will den Dialog fortsetzen und erwartet von der Kommission mehr Offenheit gegenüber alternativen Konzepten. Die offizielle Kommunikation der MZK soll weitere Klarheit bringen.