Die treibende Kraft hinter dem Anstieg? Vor allem die Migration. Zwar spielen auch Geburtenrate und Lebenserwartung eine Rolle, doch der Hauptmotor bleibt der Zuzug aus dem Ausland. Besonders stark wachsen jene Regionen, die sich um die Ballungszentren Zürich und Genf gruppieren, also dort, wo Arbeitsplätze und Infrastruktur locken.
Schon einmal vorhergesagt
Die Prognose ist nicht neu. Bereits 2020 rechnete das BFS mit einer 10-Millionen-Schweiz im Jahr 2040. Damals klang es noch nach ferner Zukunft, heute wirkt es wie ein realistisches Ziel auf der politischen Zeitleiste. Und genau dort sorgt das Thema für Zündstoff.
Politischer Sprengstoff
Die SVP hat eine Initiative lanciert, die dem Wachstum einen Riegel vorschieben will. Ihr Vorschlag: Die Bevölkerungszahl der Schweiz soll per Verfassung auf maximal zehn Millionen begrenzt werden. Sollte diese Grenze überschritten werden, fordert die Partei nichts Geringeres als das Ende der Personenfreizügigkeit mit der EU.
Der Bundesrat hält davon wenig. Weder unterstützt er die Initiative, noch stellt er einen Gegenvorschlag in Aussicht. Stattdessen setzt die Regierung auf gezielte Massnahmen, um die Folgen der Zuwanderung abzufedern, etwa in den Bereichen Wohnungsbau, Bildung und Umwelt.