Am vergangenen Wochenende war der FCZ nach dem Credo «Jugend forscht» gegen den FC Basel sang- und klanglos untergegangen (0:4). In Bern hoffte er auf seine Routiniers.
FCZ-Routiniers fehlerhaft
Doch in der 12. Minute steht ausgerechnet Rückkehrer Jean-Philipp Gbamin mit einem leichtfertigen Ballverlust am Ursprung des 0:1. Mit Abwehrchef Gomez und Keeper Brecher sehen zwei weitere arrivierte Kräfte gegen Torschütze Cedric Itten nicht gut aus.
Damit ist der Nachmittag vorgespurt. Und weil gleichzeitig Lausanne zuhause gegen Lugano in Führung geht, verdüstert sich die Lage der Zürcher von Minute zu Minute.
Fassnacht mit dem 2:0
Doch weiterhin hätten die Gäste das Schicksal auf dem Berner Kunstrasen in den eigenen Füssen. Ein Punktgewinn würde für das Erreichen der Meisterrunde genügen. Doch in ihrer stärksten Phase steht ihnen YB-Goalie Marvin Keller im Weg. Und kurz vor der Pause ist es mit Christian Fassnacht ausgerechnet ein Zürcher (in Berner Diensten), der ihnen einen weiteren Nackenschlag versetzt: 2:0 für YB.
Kein Oster-Wunder
Die Berner steuern einem sicheren Sieg entgegen. Doch das vermeintliche 3:0 wird annulliert. Der Ball war zuvor im Out.
Und so darf der FCZ weiterhin auf ein Oster-Wunder hoffen - umso mehr, als Steven Zuber in der 67. Minute auf 1:2 verkürzt. Plötzlich könnte die Partie wieder auf FCZ-Seite kippen. Doch die Gäste vermögen das Glück nicht zu erzwingen. Umeh Emmanuel vergibt die beste Ausgleichschance tief in der Nachspielzeit.
Der FCZ am Boden
Und so kommt es, wie es kommen musste. Die Berner freuen sich über drei wichtige Punkte im Rennen um einen Spitzenplatz. Der FCZ dagegen landet hart auf dem Boden der Realität. Und die heisst: Abstiegspoule - und garantiert keine Europacup-Einnahmen in der kommenden Saison.
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