Die Schweizer Trainerin Pia Sundhage trat voller Positivismus zum Spiel gegen Island an: «Das wird ein fantastischer Kampf, den man nicht verpassen darf.» Der Druck auf ihr Team sei zwar gross, doch darauf habe man sich in der Vorbereitung eingestellt: «Wir hoffen, dass wir noch sehr viel mehr Spiele haben werden.»
«Schützenhilfe» von Norwegen
Und das Karma stimmte: Dank dem Sieg von Norwegen im Vorabendspiel gegen Finnland war das Schlimmstmögliche ausgeschlossen: Die Schweizerinnen konnten am zweiten Spieltag nicht definitiv ausscheiden.
Reuteler und Pilgrim treffen
Und diese Ausgangslage nützten sie zum grossen Befreiungsschlag. Zwar waren die Isländerinnen ebenbürtig und trafen zu Beginn der beiden Halbzeiten jeweils die Latte. Doch im entscheidenden Moment bewies das Heimteam kühles Blut: Géraldine Reuteler traf in der 76. Minute zum erlösenden 1:0. Die eingewechselte Alayah Pilgrim sorgte in der 90. Minute für die Entscheidung.
Riesiger Jubel
Der Jubel im Berner Wankdorf war riesig. Die Schweizerinnen wurden gefeiert, als hätten sie schon den EM-Titel gewonnen. Dabei ist dieser Sieg vorerst nur ein Schritt in die richtige Richtung. Entscheidend wird die abschliessende Gruppenpartie gegen Finnland am Donnerstag.
Ein Remis genügt
Doch die Situation ist gut: Dank der besseren Tordifferenz genügt den Schweizerinnen bereits ein Unentschieden. Es ist alles angerichtet, dass die EM für die Schweizerinnen noch lange weitergeht.