Von den 15 Kandidierenden für den Aarauer Stadtrat unterstützen acht den Erhalt des Mitteldamms. Vier – Susanne Heuberger, Thomas Richner, Peter Wehrli und Stephan Müller - sprechen sich kompromisslos dafür aus.
Differenzierte Zustimmung
Daniel Fondado, Gabriela Suter, Martin Keller und Nina Suma sehen den Stadtrat in der Verantwortung, die Interessen sorgfältig abzuwägen, um den Mitteldamm möglichst zu erhalten.
Bisherige Stadträte bleiben bei Abriss-Plan
Die drei bisherigen Stadtratsmitglieder Silvia Dell Aquila, Hanspeter Hilfiker und Suzanne Marclay Merz nahmen nicht an der Umfrage teil. Sie stehen auch nach dem Verwaltungsgerichtsurteil weiterhin hinter dem Eniwa-Projekt, das den Abbruch des Mitteldamms vorsieht.
Kritik und Überraschungen
Zwei Kandidierende sorgten für Überraschung: Petra Ohnsorg verwies die Verantwortung an die Gerichte, Peter Jann stellte den Nutzen von PV-Strom in Frage und sieht die Versorgungssicherheit gefährdet.
Neue Gesichter mit klarer Haltung
Zwei weitere Kandidierende positionierten sich klar auf der Seite der Eniwa: Benita Leitner unterstützt kompromisslos das Abbruchprojekt, Peter Roschi übernahm weitgehend die Eniwa-Positionen, zeigte sich aber offen, falls Subventionen auch mit Erhalt möglich wären.
Hintergrund: Verwaltungsgericht stärkt Erhalt
Das Aargauer Verwaltungsgericht wies im Oktober 2024 das Konzessionsgesuch der Eniwa zurück. Damit hat der Aarauer Stadtrat als Mehrheitseigentümer nun die Möglichkeit, neue Vorgaben zu machen, die den Erhalt des Mitteldamms mit den Fördergeldern des Bundes vereinbar machen.