Die kantonale Verwaltung wolle eine Vorbildfunktion einnehmen, teilte die Staatskanzlei Aargau am Donnerstag mit. Der Klimawandel mache sich auch im Aargau mit Hitze- und Trockenperioden sowie Starkregen immer deutlicher bemerkbar. Der Handlungsdruck steige.
Der Regierungsrat verabschiedete die "Roadmap Netto-Null 2024". Der Fahrplan enthält Massnahmen zur Emissionsreduktion. Zentral sind dabei die Emissionen aus dem Betrieb von kantonseigenen Gebäuden und Fahrzeugen.
Auch die indirekten Emissionen, die durch eingekaufte Energie wie Wärme oder Strom entstünden, sollten wo immer möglich vermindert werden, hiess es. Öl- und Gasheizungen sollen demnach ersetzt werden.
Möglichst viele E-Fahrzeuge
Alle Fahrzeuge im Besitze des Kantons sollen bis 2040 emissionsfrei unterwegs sein und zu 100 Prozent erneuerbaren Strom nutzen. Für Spezialfahrzeuge der Polizei oder Werkdienste werde geprüft, welche Lösungen möglich und sinnvoll seien, hiess es.
Wo zurzeit noch keine elektrischen Alternativen existierten, werde auf den Weiterbetrieb bestehender Fahrzeuge gesetzt. Es sei besser die Fahrzeuge zu erhalten statt neue mit Verbrennungsmotor zu kaufen.
Acht Millionen Kilometer - das ist die Strecke, die Mitarbeitende der Verwaltung im Jahr 2023 auf Dienstfahrten zurückgelegt haben, wie aus den Unterlagen des Kantons hervorgeht. Da noch 85 Prozent der Fahrzeuge fossil (Diesel oder Benzin) betrieben seien, würden rund 2400 Tonnen CO2 emittiert.