Das bestehende Parkraumkonzept der Stadt Aarau aus dem Jahr 2006 wird überarbeitet. Ziel ist es, die Regelungen zur öffentlichen Parkierung an heutige Anforderungen anzupassen. Die Stadt berücksichtigt dabei energie-, klima-, verkehrs- und wirtschaftspolitische Ziele, die in den letzten Jahren beschlossen wurden.
Im neuen Konzept «Öffentliche MIV-Parkierung» geht es um die Parkierung im Bereich des motorisierten Individualverkehrs (MIV), also von Autos und Motorrädern. «Die Parkierung ist eine wichtige Stellschraube, um die erwartete Verkehrsentwicklung gezielt zu lenken», heisst es aus dem Stadthaus. Schon im Gesamtverkehrskonzept «Region Aarau – GVK» von 2022 wurde die Parkierung als einer der sechs zentralen Massnahmenschwerpunkte definiert.
Breite Beteiligung beim Auftaktworkshop
Vergangene Woche fand der erste von insgesamt drei Workshops zur Erarbeitung des neuen Konzepts statt. Eingeladen waren Vertreter*innen von Quartiervereinen, Parteien, Verbänden, Gewerbe, Parking-Betreibenden sowie Mitglieder des Stadtrats und Fachpersonen aus der Verwaltung. Ziel war es, gemeinsam die fachlichen und strategischen Rahmenbedingungen zu diskutieren und einen Wissensgleichstand zu schaffen.
In einem offenen Austausch wurden Interessen und Bedürfnisse in Bezug auf die öffentliche und öffentlich zugängliche Parkierung des motorisierten Verkehrs eingebracht. Das Thema Veloparkierung ist hingegen nicht Teil des Projekts – hierfür besteht bereits ein Masterplan aus dem Jahr 2021, der laufend umgesetzt wird.
Nächste Schritte bis Sommer 2026
Bis zum kommenden Sommer sollen zwei weitere Workshops folgen. In der Zwischenzeit arbeitet das Projektteam, unterstützt durch ein Verkehrsplanungsbüro, an der Entwicklung von Leitideen. Diese betreffen insbesondere die Parkierung in der Innenstadt und den Quartieren, die Bewirtschaftung, die Anzahl der Parkfelder und deren räumliche Zuordnung.