Sechs Tage nach der Heimniederlage gegen Sion und dem dritten Platzverweis in Folge waren die Grasshoppers beim FC St. Gallen gefordert. Eine anspruchsvolle Aufgabe – haben sich die Ostschweizer doch in der Spitzengruppe etabliert.
Entscheidung nach 29 Minuten
Sie sollte für den Rekordmeister zu einer «Mission impossible» werden. Es war das St. Galler Wundertalent Alessandro Vogt der Aargauer den Aarau nicht wollte höchstpersönlich, das die Zürcher ins Elend beförderte. Der 20-jährige Stürmer kassierte zwar schon in der Startminute die Gelbe Karte, doch wenig später bewies er, weshalb er zu den höchstgehandelten Spielern der Schweiz gehört.
Innerhalb von fünf Minuten (10./15.) traf er zweimal und lenkte die Partie in klare Bahnen. Jozo Stanic besiegelte mit dem dritten Treffer in der 29. Minute das GC-Schicksal. Shqelkim Vladi (72.) und Carlo Boukhalfa (92.) erhöhten auf 5:0. Die Höchststrafe für die Zürcher!
Schon wieder ein Platzverweis
Und in der 54. Minute hatte sich eine weitere düstere GC-Serie fortgesetzt: Matteo Mantini flog (allerdings nach einer reichlich theatralischen St. Galler Darbietung) vom Platz und sorgte dafür, dass sein Team zum vierten Mal in Folge mit einem Mann weniger zu Ende spielen musste.
Grosser Abstand zu den Spitzenteams
Für die Zürcher ist es im Ringen um einen Platz in den Top 6 ein weiterer herber Rückschlag. Auch wenn die Mannschaft von Trainer Gerald Scheiblehner zwischenzeitlich (vor allem im Derby gegen den FCZ) angedeutet hatte, dass durchaus Potenzial in ihr steckt, bleibt nach diesem Auftritt nur ein Fazit: Der Abstand zu den Spitzenteams der Liga ist gross – frustrierend gross.