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Hunzenschwil
28.11.2025

Schule in Rupperswil, Hunzenschwil und Schafisheim soll an einem Standort zusammengelegt werden

Bild: zVg
Über ein Jahrzehnt nach dem klaren Nein zur Auflösung der Kreisschule Lotten haben die Gemeinderäte der Verbandsgemeinden einen Grundsatzentscheid gefällt

Die Sekundar- und die Realschule von Rupperswil, Hunzenschwil und Schafisheim soll an einem zentralen Standort in Rupperswil zusammengeführt werden. Ein Schritt, der den Bildungsstandort nachhaltig stärken soll. Für die Realisierung rechnen die drei Gemeinden mit voraussichtlich rund 30 Millionen Franken. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im Juni 2026 an den Gemeindeversammlungen darüber abstimmen.

Die drei Verbandsgemeinden Rupperswil, Hunzenschwil und Schafisheim wollen die Kreisschule Lotten künftig an einem zentralen Standort in Rupperswil betreiben. Grundlage ist eine Schüler- und Klassenprognose eines Fachbüros. Diese zeigt, dass die Gemeinden bis 2040 um über 4'000 Einwohner wachsen und deutlich mehr Jugendliche die Oberstufe besuchen werden. Bis zum Schuljahr 2040/41 werden mehrere zusätzliche Klassenzimmer benötigt. Zudem entsprechen Teile der Schulanlagen nicht mehr den heutigen pädagogischen und sicherheitstechnischen Anforderungen. «An allen heutigen Standorten wurde geprüft, ob Erweiterungen möglich und sinnvoll sind – unter Berücksichtigung organisatorischer, pädagogischer und finanzieller Aspekte», erklärt Dave Schenker, Gemeinderat von Rupperswil. Und Urs Wiederkehr, Gemeindeammann von Hunzenschwil, ergänzt: «Nach sorgfältiger Prüfung kamen Verband und Gemeinderäte zum Schluss, dass ein zentraler Neubau in Rupperswil die beste Lösung bietet. Er schafft optimale Bedingungen für modernes Lernen.» Der Standortentscheid basiert auf Kriterien wie räumliche Entwicklung, Erschliessung, Infrastruktur und verfügbare Fläche.

Als geeignete Flächen wurden die Gebiete rund um die Primarschule und Feuerwehr oder beim bestehenden Schulhaus im Gebiet Jura- und Poststrasse in Rupperswil definiert. «Hier bestehen Synergien mit dem geplanten Neubau des Kindergartens und der Tagesstrukturen sowie des Gemeindehauses», begründet der Rupperswiler Gemeinderat Dave Schenker. Der genaue Standortentscheid soll bis Frühling 2026 erfolgen.

Mehr als 10 Jahre Planung

2012 lehnten die Stimmberechtigten in allen drei Gemeinden die Auflösung der Kreisschule Lotten und eine Auslagerung der Oberstufe nach Lenzburg ab. «Dieses Votum zeigte den Willen, den Bildungsstandort Lotten zu sichern», blickt Simonetta Cator, Präsidentin des Kreisschulverbands und Schafisheimer Gemeinderätin, zurück. «Seither wurde intensiv diskutiert, ob die Kreisschule auf drei Gemeinden verteilt bleiben oder an einem Standort konzentriert werden soll. Nach der Prognose war rasch klar, dass ein zentraler Standort im Interesse aller Beteiligten ist.» Die Beteiligung der drei Gemeinden an den Baukosten von voraussichtlich rund 30 Millionen Franken richtet sich nach den Schülerzahlen der einzelnen Gemeinden.

In den kommenden Monaten werden nun weitere Details geklärt. Im neuen Jahr sind zudem Informationsveranstaltungen für Interessierte vorgesehen. Hier wird die Möglichkeit bestehen, Fragen zu allen relevanten Aspekten zu stellen. Auf den Websites der Gemeinden werden zu gegebener Zeit weitere Informationen publiziert. Fertigstellung und Bezug des neuen Schulzentrums sind ab ca. 2032/33 vorgesehen.

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