Ein offener Brief aus der Fanszene sorgt für Gesprächsstoff. Darin kritisieren die Verfasser die behördlichen Auflagen, die für die Partie gegen den FC Sion verfügt wurden.
Strenge Vorgaben im Fokus
Die Fans bemängeln, dass für das Spiel zahlreiche Einschränkungen galten – darunter eine Limitierung der Fahnenlänge auf eineinhalb Meter, ein Verbot von Choreografien sowie besonders strikte Einlasskontrollen. Ihrer Ansicht nach steht dies im Widerspruch zur Fankultur, die seit Jahren zum Brügglifeld gehört.
Hinweis auf rückläufige Gewaltstatistik
Im Schreiben wird betont, dass Gewalt rund um Schweizer Fussballspiele seit Jahren abnehme. Unter Berufung auf die jährlich publizierten FEDPOL-Zahlen wird darauf hingewiesen, dass schwere Vorfälle zuletzt markant zurückgingen. Die Fans argumentieren, dass die Zwischenfälle nach dem letzten Cup-Spiel ausserhalb des Stadions stattfanden und nicht dem Klub oder seinen Anhängern zuzuschreiben seien.
Kritik an Entscheidungsträgern
Die Verfasser stellen zudem die Frage, weshalb Verantwortliche des Kantons über Sicherheitsauflagen entscheiden, wenn sie selbst kaum im Brügglifeld anzutreffen seien. Wer das Stadion und seine Fanstrukturen nicht kenne, könne das tatsächliche Gefahrenpotenzial schwer einschätzen, heisst es im Brief. Man verweist auf Politikerinnen und Politiker, die regelmässig Spiele besuchen und den familiären Charakter der Stehrampen bestätigen könnten.
Forderung nach Verhältnismässigkeit
Die Fans appellieren an die Behörden, auf ihrer Sicht nach willkürliche Einschränkungen künftig zu verzichten. Trotz der Massnahmen wollen sie ihren Verein weiterhin lautstark unterstützen. Der Brief endet mit einem klaren Statement: «Das esch euses Stadion!»