Ende Oktober endet normalerweise die Pilzsaison. «Aber eigentlich hat sie dieses Jahr gerade erst angefangen », fügt Erika Hirschi, Pilzexpertin und TK-Chefin des Pilzvereins March und Umgebung mit einem Schmunzeln an. Der Grund: Lange Zeit war es in Gegenden unter 1500 Metern über Meer heiss, über 30 Grad, und sehr trocken – vor allem zu Beginn der Pilzsaison im August und zeitweise auch im September. Das behagt den Pilzen nicht, sie mögen es zwar warm, aber eben nicht zu warm. Ausserdem hemmt Trockenheit ihr Wachstum.
Aber auch grosse Regenmengen können des Guten zu viel sein. «Die verschiedenen Pilzgattungen haben unterschiedliche Standortansprüche», ergänzt Hirschi. Es gebe durchaus Pilze, die in sumpfigen Gebieten wie den in der Region verbreiteten kleinen Hochmooren zu finden sind – als Beispiele nennt die Expertin Täublinge und Milchlinge oder den bekannten Birkenröhrling. Letzterer ist zwar ein Speisepilz, aber nicht hochwertig, da er schnell weich wird und rasch verarbeitet werden muss.