«Die Universität Bern sieht sich mit einem für sie präzedenzlosen Fall konfrontiert, der in der Öffentlichkeit eine enorme Resonanz ausgelöst hat», teilte die Hochschule am Dienstag mit. Die umstrittenen X-Postings seien inakzeptabel, die Universität verurteile jegliche Art von Gewalt und deren Unterstützung.
Der Dozent vom Institut für Studien zum Nahen Osten und zu muslimischen Gesellschaften hat auf dem Kurznachrichtenportal X geschrieben, der Hamas-Überfall sei das beste Geschenk, das er vor seinem Geburtstag bekommen habe. In einem weiteren Post hat Ashraf H. ein Video des Hamas-Überfalls mit den Worten «Shabbat Shalom» («Friede sei Sabbat») kommentiert.
Die fristlose Kündigung erfolge aufgrund des untolerierbaren Verhaltens und des damit eingehenden Vertrauensverlusts, sagte Christoph Pappa, Generalsekretär der Universität Bern, vor den Medien.
Im Rahmen der Administrativuntersuchung solle die Führung des Instituts einer externen Begutachtung unterzogen werden. Die Co-Leiterin Serena T. wird während der Untersuchung von ihren Aufgaben entbunden. Die Berner Staatsanwaltschaft prüft den Sachverhalt zurzeit auf seine strafrechtliche Relevanz.