Die Unfälle führten zu erheblicher Verschmutzung der Strassen und verursachten Folgeunfälle, bei denen jedoch glücklicherweise niemand verletzt wurde.
Der erste Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 2. November 2023 auf der Hauptstrasse zwischen Leuggern und Koblenz. Auf einem Rastplatz kurz vor der Aarebrücke machte der Fahrer eines Lastwagens einen Zwischenstopp. Beim Wiederaufnehmen der Fahrt übersah er in der Dunkelheit einen Steinpoller. Dieser drang in den Treibstofftank ein und wurde mehrere hundert Meter mitgeschleift. Als der Lastwagen die Brücke erreichte, löste sich der Poller und landete auf der Gegenfahrbahn. Ein herannahendes Auto kollidierte heftig mit dem Hindernis und schleuderte den Poller zurück auf die andere Fahrbahnseite, wo es zu einer weiteren Kollision kam.
Obwohl bei den Folgeunfällen niemand verletzt wurde, entstand erheblicher Schaden an den beteiligten Fahrzeugen, einschliesslich des Lastwagens. Etwa 200 Liter Dieselkraftstoff traten aus dem Tank des Lastwagens aus und verschütteten sich über mehrere hundert Meter auf der Strasse. Die örtliche Feuerwehr und der Umweltschutzdienst waren den gesamten Vormittag im Einsatz, um eine Verschmutzung von Gewässern oder Boden zu verhindern. Die Strasse konnte gegen Mittag gereinigt und wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Am folgenden Tag, dem 3. November 2023, wurde die Kantonspolizei auf eine Ölspur auf der Staffeleggstrasse aufmerksam, die sich oberhalb von Küttigen erstreckte. Diese Verschmutzung führte dazu, dass ein Auto von der Strasse in die Wiese rutschte. Die Polizei stellte fest, dass die Verschmutzung mindestens bis nach Ueken reichte. Die Feuerwehr und der Unterhaltsdienst wurden zur Reinigung der Strasse hinzugezogen.
Es stellte sich heraus, dass erneut der leckgeschlagene Treibstofftank eines Lastwagens für die Verschmutzung verantwortlich war. Der Fahrer des Lastwagens bemerkte die Havarie, als er im Gewerbegebiet von Schafisheim ankam und immer noch Diesel austrat. Die Feuerwehr konnte auch in diesem Fall weiteren Schaden verhindern.
Der Lastwagenfahrer erklärte der Kantonspolizei, dass er bei seiner Abfahrt im Baselbiet mit einem Betonsockel kollidiert sei. Obwohl er keine offensichtliche Beschädigung des Tanks feststellen konnte, setzte er seine Fahrt fort. Die genaue Ursache des Tanklecks wird derzeit untersucht.