Zuerst wurde von der schwäbischen Polizei berichtet, dass sich ein überbesetzter Pkw aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in der Autobahnausfahrt Lindau überschlagen habe. Der fünfsitzige Audi, der mit sieben Personen besetzt war, sei ein Totalschaden. Alle Insassen wurden in die umliegenden Krankenhäuser verbracht.
Kontrolle der Zollbehörden
Inzwischen haben sich die Hintergründe geklärt. Der Lenker wollte sich einer Kontrolle der Zollbehörden entziehen. Das später verunfallte Auto sei einer Zivilstreife des deutschen Zolls auf der Autobahn A 96 aufgefallen, die das Auto zum Folgen aufgefordert habe, um es bei Lindau-Sigmarszell von der Autobahn abzuleiten und zu kontrollieren.
Anstatt der Zollstreife zu folgen, habe der Lenker aber plötzlich sehr stark beschleunigt und sei in Richtung Vorarlberg davongerast. Wenig später hätten Polizei und Zoll das Fluchtfahrzeug dann auf dem Dach liegend in der Autobahnausfahrt Lindau vorgefunden. Offensichtlich hatte der Fahrer aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über das überbesetzte Auto verloren, eine Verfolgungsfahrt durch die Zivilstreife habe nicht stattgefunden, berichtet die Polizei.