Home Region Sport Schweiz/Ausland Magazin Agenda
Magazin
21.11.2023

Kopfgesund-Tipp: Wundermittel Dehnen

Dehnen ist kein Sprint, sondern benötigt Ruhe und Geduld.
Dehnen ist kein Sprint, sondern benötigt Ruhe und Geduld. Bild: Pixabay
In seiner aktuellen Kolumne schreibt Dennis Fröhlich, Körpertrainer und Coach für Psycho-Neuro-Immunologie, über die positiven Auswirkungen von Dehnen auf den Körper.

Dennis Fröhlich aus Dachsen ist ehemaliger Betroffener, Körpertrainer und Coach für Psycho-Neuro-Immunologie. Er widmet sich seit über zehn Jahren der Thematik, wie der Körper die mentale Gesundheit verbessern kann. Diese Woche dreht sich der Kopfgesund-Tipp um das Thema Dehnen.

Dennis Fröhlich ist Bewegungstherapeut und Coach für Psycho-Neuro-Immunologie. Bild: zVg.

Der unbekannte Star

Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper – ein Sprichwort, das viele kennen und dabei vor allem an Bewegung, Ernährung und Entspannung denken. Woran jedoch nur die wenigsten Menschen im Hinblick auf mentale Gesundheit denken, ist eine gedehnte Muskulatur.

Das Geheimnis aus Fernost

Bereits seit Tausenden von Jahren werden in den fernöstlichen Lehren wie Yoga, Qigong und Kung Fu Dehnübungen als grundlegender Bestandteil für mentale Gesundheit angesehen. Und das zu Recht: Während heute Stress, Schlafmangel, Reizbarkeit, Überlastung oder einseitiger Sport die Muskeln an- und verspannen und dadurch zu einer immer stärker werdenden Belastung der mentalen Gesundheit führen, sorgen gezielte Dehnübungen für Entspannung, innere Ruhe und einen klaren Geist.

Dehnung hat es in sich

Wer schon einmal einen Spagat versucht hat, weiss, wie schwer und zum Teil schmerzhaft dies sein kann. Doch abseits des Schmerzes haben Dehnübungen eine ausserordentlich positive Wirkung auf die mentale Gesundheit. Ein gezieltes Dehnprogramm verbindet Atmung, Meditation, Achtsamkeit sowie Entspannung und wirkt sich dadurch nicht nur positiv auf Stressabbau, Schmerzfreiheit und Schlafqualität aus, sondern klärt den Geist, baut negative Gedanken ab und fördert die mentale Gesundheit.

So fängst du an

Statt direkt in den Spagat zu springen, solltest du damit beginnen, deinen Körper für Dehnübungen vorzubereiten. Daher hier ein paar Impulse:
• Wärme dich vorab auf. Je wärmer deine Muskulatur ist, desto leichter lässt sie sich dehnen.
• Nimm dir Zeit. Dehnen ist kein Sprint. Es benötigt Ruhe, Geduld und ein Quäntchen «Ich halte das aus.»
• Fang am Anfang an. Wenn du noch nie oder nur selten gedehnt hast, wird dein Körper mit Abwehr und Schmerzen reagieren. Daher freunde dich mit Dehnübungen an, beginne mit einfach auszuführenden Übungen und steigere dich behutsam.
• Dehnung ist nicht gleich Dehnung. Du kannst dich entweder dehnen, weil du denkst, dass es hilft, oder weil du alle wirkungsvollen Effekte des Dehnens erleben willst. Der Unterschied dabei liegt in der Einhaltung der ersten drei Punkte.

Aarau24/ Schaffhausen24